09.07.2021

Adlerträger auf Wettkampfreisen

Am kommenden Wochenende geht es für unsere Adlerträger wieder einmal um Normen und Titel. Die Wettkampfziele, die es dabei besonders zu beachten gilt, sind Talinn und Wetzlar

Für den Zehnkampfspezialisten Andreas Bechmann kommt es an diesem Wochenende zum absoluten Saison-Highlight. Der Frankfurter startet in Talinn bei den U23-Europameisterschaften und kämpft dort mit der internationalen Spitze um Edelmetall. Bechmann zählt, als diesjährig bester europäischer Zehnkämpfer der Juniorenklasse, zu den absoluten Titelkandidaten seiner Disziplin und zeigt sich im Vorfeld dementsprechend selbstbewusst. „Ich bin als Bester gemeldet. Eine Medaille und die persönliche Bestleistung sollten, wenn alles gut läuft, definitiv der Anspruch sein“, so Bechmann vorausschauend.

Während am frühen Samstagmorgen Bechmann seine Titeljagd eröffnet, geht es in Wetzlar für so manch einen Athleten noch um die Norm für die nationalen Juniorenmeisterschaften. Bei der Zweitauflage des „Fast Arms, Fast Legs Meetings“, des Sprintteams Wetzlar, sind elf Adlerträgerinnen und Adlerträger mit von der Partie. Besonders spannend wird es dabei für Anna-Lena Peine und Robin Rieß.

Peine mit berechtigten Hoffnungen

Die 400-Meter-Hürden-Spezialistin Anna-Lena Peine konnte in ihrem ersten Rennen der Saison ihre bisherige Bestleistung über ihre Paradestrecke regelrecht pulverisieren. Beim Hürdenmeeting des TV Wetzlar steigerte sie diese um knapp drei Sekunden auf 65,71 Sekunden und kann sich damit berechtigte Hoffnungen auf ihre erste Teilnahme bei den Deutschen Jugendmeisterschaften machen. Der Frankfurterin fehlt derzeit nur noch eine halbe Sekunde zur Norm für die nationalen Titelkämpfe in Rostock. Genau diese fünf Hundertstel möchte Peine am kommenden Wochenende wettmachen. „Die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften ist natürlich das Ziel für das kommende Wochenende. Bei meinem Saisoneinstieg habe ich mich zwar sehr über die Verbesserung gefreut, aber bei weitem noch nicht das auf die Bahn bringen können, was ich eigentlich draufhabe“, so Peine selbstbewusst. Ob der jungen Eintrachtlerin dies gelingt, zeigt sich am späten Samstagnachmittag. Der Startschuss für die 400 Meter Hürden fällt um 16:45 Uhr.

Während Anna-Lena Peine auf der Rundbahn um die Normen kämpft, gibt es im Speerwurf eine sehr erfreuliche Rückkehr zu feiern. Nach langer Pause, aufgrund seines diesjährigen Abiturs, ist der Deutsche Jugendmeister von 2020 Robin Rieß wieder zurück im Wettkampfgeschehen. Dementsprechend groß ist auch die Vorfreude. „Ich habe plump gesagt einfach richtig Bock auf den Wettkampf. Das Teilnehmerfeld ist stark besetzt und die Bedingungen sollen auch gut werden, da kann man sich ja nur drauf freuen“, so der Eintrachtler euphorisch. Dennoch geht Rieß mit hohen Erwartungen an den Start. „Ich weiß derzeit noch nicht ganz, was ich draufhabe, aber ich möchte definitiv die 65-Meter-Marke überbieten“, erklärt er.