Mit dem Mehrkampf-Meeting in Ratingen steht für die Mehrkämpfer:innen ein absoluter Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die besten deutschen und internationalen Athlet:innen messen sich bereits zum 27. Mal in Nordrhein-Westfalen.
Im Zeichen von Olympia
In diesem Jahr steht das zweitägige Spektakel auch ganz im Sinne der Olympischen Spiele. Ratingen ist dabei eine der letzten Gelegenheiten, die Norm für Olympia zu schaffen, bevor der Qualifikationszeitraum am 30. Juni schließt. Außerdem können die Athletinnen und Athleten wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln, um sich schlussendlich darüber zu qualifizieren. Für Deutschland stehen sowohl im Sieben- als auch im Zehnkampf jeweils drei Startplätze für Olympia zur Verfügung.
Neben zahlreichen deutschen Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfern ist das internationale Teilnehmerfeld in Ratingen stark besetzt. So nehmen beispielsweise im Zehnkampf der estnische Weltranglistenvierte Karel Tilga oder der Australier Daniel Golubovic teil. Im Siebenkampf treten unter anderem die beiden Österreicherinnen Verena Mayr und Ivona Dadic an. Mit von der Partie sind in diesem Jahr auch die drei Adlerträgerinnen Carolin Schäfer, Lucie Kienast und Marie Jung.
Schäfer greift Olympia-Norm an
Für Carolin Schäfer geht es dabei nicht nur um eine Standortbestimmung und den Sieg bei diesem prestigeträchtigen Meeting, das sie im vergangenen Jahr schon gewinnen konnte. Nach ihrem unglücklichen EM-Aus nach drei ungültigen Versuchen im Kugelstoßen möchte Schäfer in Ratingen erneut angreifen und sich endlich für die Olympischen Spiele qualifizieren. Die Adlerträgerin hat in dieser Saison bereits mehrfach unterstrichen, dass sie das Potenzial dafür hat, auch wenn sie bislang noch keinen vollständigen Siebenkampf absolviert hat. Dies möchte sie in Ratingen unbedingt ändern und dort idealerweise die Norm von 6480 Punkten erreichen.
Ich hoffe auf gute Bedingungen und bin gespannt, was in Ratingen geht.
Lucie Kienast, Siebenkämpferin
Lucie Kienast möchte in Ratingen auf jeden Fall weiter an ihrem Comeback nach ihrem Kreuzbandriss vor einigen Jahren arbeiten. Die Eintrachtlerin bestritt in dieser Saison bereits einen Siebenkampf in Götzis und möchte nun auf ihren guten Ergebnissen dort aufbauen. „Ich freue mich sehr auf den Wettkampf. Ich bin fit und konnte seit Götzis nochmal gut trainieren. Ich hoffe auf gute Bedingungen und bin gespannt, was in Ratingen geht“, so Kienast. Für ihre Trainingskollegin Marie Jung geht es in Ratingen zunächst darum, einige Erfahrungen bei einem größeren internationalen Wettkampf zu sammeln. Beide Adlerträgerinnen konnten in der laufenden Saison auch schon einige neue Bestleistungen erzielen und befinden sich daher auf einem guten Weg. Die Wettkämpfe können zudem per YouTube-Livestream verfolgt werden.
