15.03.2022
Leichtathletik

Ausblick Hallen-WM

Am kommenden Wochenende ist es soweit. Die Hallen-Weltmeisterschaften im serbischen Belgrad stehen auf dem Programm. Mit Sam Parsons und Marc Reuther zählen auch zwei Adlerträger zum Aufgebot.

Am kommenden Wochenende finden die ersten Hallen-Weltmeisterschaften seit 2018 statt. Nach der langen Pause sind in diesem Winter gleich zwei Adlerträger mit von der Partie. Die Ausdauerspezialisten Marc Reuther und Sam Parsons konnten sich für die internationalen Titelkämpfe in Belgrad qualifizieren und stehen nun beide vor ihrer ersten Teilnahme an einer Hallen-Weltmeisterschaft. Erstgenannter Marc Reuther qualifizierte sich bereits 2018 für die Titelkämpfe, doch musste diese aufgrund eines grippalen Infekts kurzfristig absagen. Umso größer ist die Vorfreude des 800-Spezialisten: „Internationale Wettkämpfe sind immer was Besonderes. Ich freue ich in diesem Jahr auch in der Halle meine ersten Weltmeisterschaften zu erleben“ so Reuther.

Dabei sein ist noch lange nicht alles

Bei seinen ersten Hallen-Weltmeisterschaften möchte der Frankfurter allerdings nicht nur stiller Gast sein. Mit seiner Jahresbestleistung von 1:46,41 Minuten und seiner Hallenbestmarke von 1:45,39 Minuten kann sich der Frankfurter durchaus Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen - auch wenn dies nicht fester Bestandteil seiner Planungen sei. „Ich fahre natürlich nicht nur nach Belgrad, um mal dabei gewesen zu sein. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer vorne mitmischen möchte“, so Reuther vorausschauend. Ein klares Ziel gibt der Frankfurter allerdings nicht vor. „Ich habe mir kein spezifisches Ziel gesetzt, werde aber alles daran legen ein bestmögliches Ergebnis einzufahren. Wofür das am Ende reichen wird, werden wir sehen. Bei Meisterschaftsrennen kann immer viel passieren“, erklärt der Eintrachtler. Der erste Startschuss für die 800-Meter-Vorläufe fällt dann bereits am Freitag um 13 Uhr.

Amerikanischer Optimismus

Nur kurze Zeit nach dem Vorlauf von 800-Meter-Spezialist Marc Reuther, werden am Freitag auch die Vorläufe über die 3000 Meter ausgetragen. Mit seiner in diesem Jahr aufgestellten Bestleistung von 7:44,49 und dem zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften konnte sich Eintrachtler Sam Parsons eindrucksvoll und souverän für seine ersten Hallen-Weltmeisterschaften qualifizieren. Der Deutsch-Amerikaner reist folglich mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Belgrad und möchte, wie auch sein Vereinskollege Reuther, mehr als nur dabei sein. „Es entspricht nicht meiner Person nach Belgrad zu fahren und nicht zu sagen, dass ich das Finale erreichen möchte“, erklärt Parsons kämpferisch. Helfen sollen ihm dabei auch seine amerikanischen Wurzeln. „Ich lebe und trainiere ja hauptsächlich in den USA. Ein gesunder Optimismus, immer das Maximum erreichen zu wollen, gehört glaube ich zur amerikanischen Kultur“, so Parsons lachend.