23.05.2024
Leichtathletik

Brown und Karges in Topform

Beim Deutschen Werfercup in Brandenburg hagelte es nur so Bestleistungen. Auch die Frankfurterin Curly Brown und ihr Vereinskollege Marius Karges wussten die guten Bedingungen zu nutzen.

Am gestrigen Abend richteten sich aus Frankfurter-Sicht alle Blicke auf Neubrandenburg. Beim Deutschen Werfercup gingen mit Marius Karges und Curly Brown zwei erfolgsversprechende Eigengewächse an den Start, die sich einmal mehr unter absoluter Top-Konkurrenz beweisen wollten – und das mit Erfolg!

Brown eröffnet mit Bestleistung

Den Anfang machte dabei die zweimalige Jugend-Europameisterin Curly Brown. Die Frankfurterin konnte in dieser Saison bereits einige gute Ergebnisse feiern und wusste diese Leistungen am gestrigen Abend erneut zu bestätigen und sogar zu übertreffen. Brown, deren Bestleistung vor dem Wettkampf bei 54,62 Metern lag eröffnete den Wettkampf mit einem Knall! Die EIntrachtlerin feuerte den Diskus gleich im ersten Versuch auf eine herausragende Weite von 57,11 Metern und setzte sich damit von Beginn an, an die Spitze des Feldes – doch damit nicht genug. Im vierten Versuch passte dann alles perfekt zusammen und Brown konnte ihre neue Bestmarke nochmals auf 57,66 Meter verbessern.

Es ist ein tolles Gefühl und gibt mir viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Curly Brown

Von der Spitze war die Frankfurterin damit nicht mehr zu verdrängen und so bejubelte sie am Ende den Tagessieg und eine fantastische neue Bestweite – Ein Ergebnis mit dem Brown, so nicht gerechnet hätte. „Ich war vor dem Wettkampf eher nicht so optimistisch. Die letzten Trainingseinheiten und auch das Einwerfen waren nicht perfekt. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, dass ich direkt im ersten Versuch eine solche Weite erzielen konnte. Diese im Vierten dann noch zu bestätigen und auszubauen ist ein tolles Gefühl und gibt mir viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben“, so Brown.

Karges starker Vierter

Kurze Zeit nach Brown begab sich dann auch ihr Trainingskollege und U23-Vize-Europameister Marius Karges in den Diskus-Ring. Der Frankfurter bekam es dabei mit einer Vielzahl absoluter Top-Athleten aus Deutschland zu tun – von Respekt vor großen Namen war bei dem Frankfurter allerdings keine Spur. Auch Karges, dessen Bestleistung vor dem Wettkampf bei 62,78 Metern lag, feuerte im ersten Versuch sein zwei Kilogramm schweres Arbeitsgerät auf eine Weite von 63,41 Metern und verbuchte damit gleich zu Beginn des Wettkampfes eine neue persönliche Bestleistung.

Wie auch Brown zuvor, wusste Karges die starke erste Weite im Laufe des Wettkampfes zu bestätigen und auszubauen. Seine Tagesbestweite von 64,11 Metern, die der Frankfurter im fünften Versuch erzielte, bedeuteten am Ende Platz vier im Gesamtklassement hinter Daniel Jasinski, Henrik Janssen und Clemens Prüfer. Tagessieger Clemens Prüfer gelang zudem im sechsten Versuch mit einer Weite von 69,09 Metern der weiteste Wurf eines Deutschen Diskuswerfers seit Robert Harting im Jahr 2013.

Ebenfalls dabei war Adlerträgerin Katja Seng. Bereits mit dem ersten Versuch beförderte sie den Diskus auf 55,06 Metern und startete so stark in den Wettkampf. Auf ihren ersten guten Wurf folgten jedoch zwei Würfe, die knapp über 51 Metern gingen, und drei Fehlerversuche. Damit landete Seng am Ende auf Platz zehn.