16.06.2025
Leichtathletik

Eintrachtlerinnen bei NCAA-Finals

Am vergangenen Wochenende fanden in den USA die NCAA-Meisterschaften statt. Bei den amerikanischen College-Titelkämpfen konnten auch drei Eintrachtlerinnen teils starke Ergebnisse erzielen.

Die NCAA-Meisterschaften zählen in den USA zu den Saisonhighlights des College-Sports. Bei den Finals am vergangenen Wochenende in Eugene waren mit Smilla Kolbe, Lucie Kienast und Lilly Urban auch drei Eintrachtlerinnen vertreten, die sich dabei stark präsentierten und Hoffnungen auf eine erfolgreiche Sommersaison in Deutschland machen.

Kolbe erneut mit Weltklassezeit

Insbesondere die Frankfurterin und 800 Meter-Spezialistin Smilla Kolbe zählte in Eugene zu den Geheimfavoritinnen im Kampf um das Finale – eine Rolle, der die Eintrachtlerin dabei mehr als gerecht wurde. Zwar musste Kolbe als Dritte ihres Vorlaufes auf die Qualifikation über die Zeit hoffen, doch mit ihrem erneuten starken Ergebnis von 2:00,70 Minuten reichte es am Ende deutlich für die besten acht. In ihrem ersten NCAA-Finale sicherte sich die Frankfurterin zwei Tage später abschließend den sechsten Rang und konnte mit einer Zeit von 2:00,37 Minuten die nächste hervorragende Leistung verbuchen – ein tolles Ergebnis.

Ich werde eine kleine Pause einlegen und dann im August wieder angreifen.

Smilla Kolbe

Für Kolbe endet damit die Zeit an der Uni, worüber sich die Frankfurterin anschließend sichtlich gerührt zeigte. „Ich konnte an meiner Uni hier in Amerika mehr erreichen als ich mir anfangs je erträumt hätte. Ich bin bei den NCAA-Finals unter die Top sechs gekommen, habe die zwei Minuten Barriere gebrochen und so viele tolle Menschen kennengelernt. Mein Dank geht an das ganze Team und alle, die mich auf dem Weg hierher unterstützt haben“, so Kolbe. Die Sommersaison in Europa fängt für die Frankfurterin dabei jetzt erst richtig an. „Ich werde eine kleine Pause einlegen und dann im August wieder angreifen. Ich bin noch lange nicht fertig und habe große Ziele vor mir“, so Kolbe kämpferisch.

Große Ziele dürfte in diesem Jahr auch Speerwerferin Lilly Urban haben. Die Frankfurterin, die in den USA für die Universität aus Nevada startet, hatte sich mit ihrem letzten Wurf bei den Qualifikationswettkämpfen für die NCAA-Finals qualifiziert und zeigte in Eugene ebenso eine starke Leistung. Gleich in ihrem ersten Versuch feuerte die Frankfurterin ihren Speer auf eine Tagesbestweite von 55,37 Metern und belegte damit in einem hochkarätig besetzen Finale Platz 11. In Deutschland zählt Urban mit ihrer Leistung zu den Top Sieben der Nation und kann sich bei den Deutschen Meisterschaften in Dresden somit ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf eine Finalteilnahme machen.

Aus für Kienast

Dass der Sport allerdings auch harte Seiten haben kann, musste bei den NCAA-Finals Siebenkämpferin Lucie Kienast schmerzlich feststellen. Die Eintrachtlerin, die am ersten Tag gute Leistungen über die Hürden, im Hochsprung, im Kugelstoßen und über die 200 Meter gezeigt hatte, musste nach drei ungültigen Versuchen im Weitsprung den Wettkampf leider frühzeitig beenden.