10.07.2023
Leichtathletik

Erfolgreich in Kassel

Bei den Deutschen Meisterschaften machen die Leichtathleten der Eintracht die Titelkämpfe in Kassel zu einem Heimspiel und erzielen durch herausragende Leistungen tolle Ergebnisse.

Am vergangenen Wochenende fanden in Kassel die diesjährigen Deutschen Leichtathletik Meisterschaften statt, bei denen das Team der Eintracht eine beeindruckende Leistung zeigte. Mit insgesamt 69 Platzierungspunkten holten die Athletinnen und Athleten die zweitmeisten Punkte aller Vereine und konnten, mit insgesamt acht Medaillen und drei Titeln, große Erfolge feiern.

Machtdemonstration im Hammerwerfen

Den Anfang des Erfolgswochenendes machte am Samstagmorgen Hammerwurfspezialistin Samantha Borutta. Die Deutsche Meisterin der Vorjahre, war auch am vergangenen Wochenende in Kassel nicht zu schlagen und sicherte sich letztendlich mit einer Weite von 68,12 Metern erneut den Titel – Der Anfang eines herausragenden Wettkampfwochenendes und der Grundstein, einer Machtdemonstration im Hammerwerfen.

Denn, am Sonntag-früh zog das Frankfurter Trio rund um den Deutschen U23-Meister der Vorwoche, Sören Klose, dann nach. Klose zeigte von Beginn an eine starke Serie und feuerte einen Hammer nach dem anderen über die 70-Meter-Marke! Mit einer Tagesbestweite von 73,90 Metern sicherte er sich am Ende, wie auch in der Woche zuvor in der U23, den Deutschen Meistertitel, vor Tim Steinfuhrt und Vereinskollege Christoph Gleixner, der mit einer tollen Leistung von 67,65 Metern Bronze für die Eintracht holte – ein Wahnsinns-Ergebnis.

Medaillenregen im Lauf

Doch wie bereits im Vorfeld zu erwarten war, gehörte neben den Wurfdisziplinen und speziell dem Hammerwurf, am vergangenen Wochenende auch der Lauf zu den absoluten Top-Disziplinen der Eintracht. Bereits am Samstag bewiesen die Frankfuter:innen, dass im Kampf um die Medaillen mit ihnen zu rechnen sein muss. Gleich fünf Adlerträger:innen qualifizierten sich für die Finals und wussten dort einmal mehr zu überzeugen.

Ich freue mich sehr, meine zweite Medaille bei einer DM gewonnen zu haben.

Nele Weßel

Den Anfang machte hier 1500-Meter-Spezialist Amos Bartelsmeyer. Der Deutsch-Amerikaner sicherte sich in einem engen und taktisch geprägten Finale hinter Marius Probst (TV Wattenscheid 01) Platz zwei und damit zugleich das Ticket für die diesjährigen Weltmeisterschaften in Budapest – doch damit nicht genug. Nur kurze Zeit später holte Vereinskollegin Nele Weßel, die im Winter bereits Silber gewinnen konnte, in einem engen Finale die Bronzemedaille und machte das Frankfurter 1500-Meter-Ergebnis somit perfekt. „Ich freue mich sehr, meine zweite Medaille bei einer DM gewonnen zu haben. Es war mir wichtig, nach dem erfolgreichen Winter, den Schwung mitzunehmen und die Leistungen zu bestätigen. Das habe ich geschafft und jetzt freue ich mich umso mehr auf das abschließende Saisonhighlight, die Universiade“, so Weßel.

Die dritte Laufmedaille des Tages sicherte sich nur wenige Zeit später 800-Meter-Spezialist Dennis Biederbick. Der Eintrachtler zeigte ein beherztes Rennen und setzte sich gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes. Im Zielsprint musste der Frankfurter dann lediglich noch Louis Oberbeck (LG Göttingen) passieren lassen und sicherte sich somit die Silbermedaille. 

Paukenschlag über die 400-Meter-Hürden

Zum Abschluss des erfolgreichen Wochenendes standen dann noch die 400-Meter-Hürden auf dem Programm. Mit Joshua Abuaku, Darius Gußmann und Janis Pohl, hatten sich hier gleich drei Adlerträger ins Finale gelaufen, die einmal mehr zu überzeugen wussten. Allen voran Joshua Abuaku, der sich in Kassel das erste Mal in seiner Karriere zum Deutschen Meister krönen wollte, zeigte eine unglaubliche Leistung.

Der Frankfurter zeigte von Beginn an, dass der Titel an diesem Wochenende nur über ihn gehen würde und ließ es auf der Gegengerade mal so richtig fliegen. Bereits eingangs der Zielkurve hatte Abuaku alle seine Kontrahenten hinter sich gelassen und ging mit einem großen Vorsprung auf den Rest des Feldes und seinen größten Konkurrenten Constantin Preis auf die Zielgerade. Dort musste der Frankfurter seinem hohen Anfangstempo allerdings Tribut zollen und so wurde es am Ende noch einmal richtig knapp! In einer herausragenden Zeit von 48,35 Sekunden und einem hauchdünnen Vorsprung von einer tausendstel Sekunde sicherte sich der Frankfurter ab letztendlich seinen ersten Deutschen Meistertitel!

Für uns aus Eintracht-Sicht war es ein fantastisches Wochenende!

Michael Krichbaum

Hinter Abuaku und Preis sicherte sich Darius Gußmann, nach seiner Silbermedaille bei den Deutschen U23-Meisterschaften, sensationell Bronze mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 50,79 Sekunden – der Abschluss eines herausragenden Meisterschafts-Wochenendes. „Für uns aus Eintracht-Sicht war es ein fantastisches Wochenende! Wir konnten unseren Standpunkt in der deutschen Spitze festigen und tolle Ergebnisse feiern. Es war ein wahres Fest“, so Abteilungsleiter Michael Krichbaum.