27.02.2023
Leichtathletik

Erfolgreiche Meisterschaft mit acht Medaillen

Am vergangenen Wochenende fanden zeitgleich die Deutschen Jugendmeisterschaften und die Deutschen Winterwurfmeisterschaften statt, bei denen die Adlerträger:innen mehr als überzeugen konnten.

Während in Dortmund die Jugendlichen der Altersklasse U20 um die nationalen Titel in Sprint, Sprung und Lauf kämpften, fanden am vergangenen Wochenende zeitgleich die Winterwurfmeisterschaften der U18-Aktiven in Halle (Saale) statt. Zahlreiche Adlerträger:innen konnten dabei in den vergangenen zwei Tagen fantastische Leistungen zeigen und am gestrigen Abend die Rückreise nach Frankfurt mit Übergepäck antreten.  

Lowka eröffnet, Brown deklassiert Konkurrenz

Besonders erfolgreich wurde es aus Frankfurter-Sicht am vergangenen Wochenende in Halle. Mit sieben Athletinnen und Athleten in den Top-Drei der Meldeliste, konnte man bereits im Vorfeld erahnen, dass die Frankfurter:innen eine starke Rolle bei der Medaillenvergabe spielen würden, doch diese wussten die Erwartungen sogar noch zu übertreffen. Am Ende des Wochenendes standen drei Titel, zwei Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen zu buche, die von zahlreichen Bestleistungen gekrönt wurden.

Den Titelregen eröffnete Jana Marie Lowka am späten Samstagnachmittag. Die Frankfurterin zeigte sich von Wind und Wetter unbeeindruckt und warf eine starke und stabile Serie mit gleich drei Versuchen über 53 Metern. Ihre Bestweite erzielte die Deutsche U23-Meisterin des vergangenen Jahres, im zweiten Versuch, bei dem sie ihr Arbeitsgerät auf 53,82 Meter beförderte und sich somit früh an die Spitze des Feldes setzte. Von dieser wusste sie in der Folge keine ihrer Konkurrentinnen mehr zu verdrängen. Zwar steigerte sich Leonie Tröger (Hallesche Leichtathletik Freunde) im vierten Versuch nochmal auf 52,58 Meter, doch die Bestweite von Lowka blieb unerreicht und so sicherte sich die Frankfurterin letztendlich deutlich, mit über einem Meter Vorsprung, ihren ersten Titel im Aktiven-Bereich.

Die Entwicklung, die Curly in den vergangenen Jahren sportlich und menschlich genommen hat, ist unglaublich.

Michael Krichbaum

Die positive Stimmung wusste am Folgetag besonders eine mitzunehmen. Die U18-Europameisterin des vergangenen Jahres, Curly Brown. Die Frankfurterin konnte in diesem Winter bereits hervorragende Leistungen zeigen und galt somit im Vorfeld als klare Favoritin. Von Erfolgsdruck aber keine Spur! Brown gelang, wie Lowka am Tag zuvor, bereits im zweiten Versuch ihre Tagesbestweite, bei der sie den Diskus aus sensationelle 51,07 Meter fliegen ließ und sich unerreichbar an die Spitze setzte. Schlussendlich konnte die Frankfurterin den Wettkampf mit über sieben Metern Abstand auf die zweitplatzierte Soraya Sprenger (SCC Berlin) gewinnen – eine unglaubliche Leistung, mit der sich Brown nun auf Platz zwei der Weltjahresbestenliste wiederfindet.

Für Abteilungsleiter Michael Krichbaum, schwierig in Worte zu fassen. „Die Entwicklung, die Curly in den vergangenen Jahren sportlich und menschlich genommen hat, ist unglaublich. Sie strahlt schon jetzt, in ihrem noch jungen Alter, eine wahnsinnige Sicherheit aus und scheint keine Grenzen nach oben zu kennen. Ich bin mir sicher, dass sie eine der ganz großen des Sports werden kann und freue mich sehr, dass wir diesen Weg gemeinsam bestreiten“, so Krichbaum.

Borutta siegt knapp, Karges holt Bronze bei Debüt

Den letzten Titel des Wochenendes sicherte sich zum Abschluss zweier spannender Tage dann noch die Hammerwurfspezialistin Samantha Borutta. Die Frankfurterin lieferte sich dabei ein spannendes Duell mit der Leverkusenerin Michelle Döpke und konnte sich am Ende mit einem hauchdünnen Vorsprung von 33 Zentimeter und einer Tagesbestweite von 66,59 Metern einen weiteren Titel sichern.

Abgerundet wird die positive Bilanz der Frankfurter Werfer:innen noch durch die Silbermedaillen von Michael Neuenroth (U20) und Sören Klose (Aktive). Sowie durch die Bronzemedaillen von Christoph Gleixner und Marius Karges. Für den letztgenannten U20 Weltmeister der vergangenen Saison war es der erste Wettkampf in der aktiven Altersklasse, bei dem er sich mit einer neuen, herausragenden Bestleistung von 62,43 Metern auch gleich seine erste Medaille sicherte.

 

Kiefer holt sich Bronze im Gehen

Während in Halle die Werfer:innen es nur so fliegen ließen, ging es zeitgleich auch in Dortmund spannend zu. Insbesondere die Nachwuchsgeherin Tabea Kiefer wusste bei den U20-Titelkämpfen zu überzeugen und sicherte sich Bronze im Bahngehen. Auch die anderen Eintracht Athlet:innen zeigten gute Leistungen. Mia Haselhorst lief bei den 60-Meter-Hürden unter anderem zur Saison-Bestzeit.