Die deutsche Leichtathletik-Elite zog es am vergangenen Wochenende zum nationalen Showdown nach Braunschweig, wo in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden. Über 60 Adlerträger:innen waren dabei am Start, die zahlreiche erfolgreiche Ergebnisse bejubeln konnten.
Doppel-Gold im Hammerwerfen
Ganz besonders erfolgreich waren die vergangenen zwei Tage aus Frankfurter Sicht im Hammerwerfen. Hier konnten die Athlet:innen der Eintracht gleich drei Medaillen gewinnen und somit deutlich zeigen, dass der Hammerwurf in Deutschland fest in Frankfurter Hand ist. Den Anfang machte dabei die Deutsche Serienmeisterin Samantha Borutta. Die Frankfurterin ging auch in dieser Saison wieder als Jahresbeste in den Ring und wusste ihrer Favoritinnen rolle einmal mehr als gerecht zu werden. Borutta startete gut in den Wettkampf und setzte sich mit dem ersten Versuch von 68,29 Metern gleich an die Spitze des Feldes und war von dort auch nicht mehr zu verdrängen. Ihre Tagesbestweite erzielte die neue-alte Deutsche Meisterin anschließend im fünften Versuch, in dem sie den Hammer nochmal 15 Zentimeter weiter auf 68,44 Meter beförderte – ein starkes Ergebnis.
Am nächsten Tag konnte es ihr dann ihr Vereinskollege Sören Klose gleichtun. Der Frankfurter lieferte sich am regnerischen Sonntag einmal mehr ein spannendes und packendes Duell mit dem Bronzemedaillen Gewinner der diesjährigen EM in Rom, Merlin Hummel und wusste dieses am Ende für sich zu entscheiden. Hummel setzte sich zunächst mit dem ersten Versuch von 74,37 Metern an die Spitze des Feldes, doch bereits im zweiten Durchgang wusste Klose zu kontern und setzte sich mit 75,29 Metern an Platz eins. Im sechsten Versuch packte der Eintrachtler dann nochmal einen drauf und sicherte sich mit 75,70 Metern letztendlich den Titel. Vereins- und Trainingskollege Christoph Gleixner, der in dieser Saison ebenfalls einen starken Sommer absolviert rundete mit einer guten Weite von 65,44 Metern ein starkes Frankfurter Ergebnis auf Rang Drei ab.
Heinrich gewinnt Bronze, Stavenow springt erstmals aufs Podest
Doch damit nicht genug. Am späten Sonntagnachmittag gab es gleich zwei weitere Medaillen aus Frankfurter Sicht zu bejubeln. Die erste sicherte sich davon 800-Meter Spezialist Marvin Heinrich. Der Frankfurter zeigte ein beherztes Rennen und sicherte sich mit einer guten Zeit von 1:49,89 Minuten die Bronzemedaille über die zwei Stadionrunden, hinter dem Vorjahressieger Luis Oberbeck und 1.500 Meter Spezialist Robert Farken.
Die vergangenen zwei Tage waren super schön und ich bin super glücklich mit Bronze nach Hause zu fahren.
Malin Stavenow
Für den perfekten Abschluss der diesjährigen Deutschen Meisterschaft sorgte dann in der letzen Finalentscheidung des Tages die Frankfurterin Malin Stavenow. Die Eintrachtlerin konnte bereits am Samstag ein herausragendes Ergebnis erzielen und sprintete in einer fantastischen Zeit von 11,37 Sekunden auf einen starken sechsten Platz über die 100m. Am Sonntag folgte dann für Sie die Krönung eines perfekten Wochenendes. In einem packenden und verregneten Weitsprungfinale, trotze Stavenow Wind und Wetter und konnte sich mit einer Weite von 6,41 Metern letztendlich Bronze und somit die erste Medaille ihrer Karriere sichern – ein toller Abschluss einer gelungenen DM. „Ich bin wirklich überwältigt. Die vergangenen zwei Tage waren super schön und ich bin super glücklich mit Bronze nach Hause zu fahren“, so Stavenow nach dem Wettkampf.
Eintracht unter den Top-Drei
Auch Trainer und Abteilungsleiter Michael Krichbaum zeigte sich nach dem Wettkampf sichtlich gerührt. „Es ist immer ein tolles Gefühl, wenn die eigene Athletin beim Saisonhöhepunkt eine Medaille holen kann. Es ist die Belohnung für ein tolles Jahr und ich freue mich sehr, dass Malin sich in Braunschweig belohnen konnte“, so Krichbaum. Doch nicht nur mit der Leistung Stavenows konnte Krichbaum zufrieden sein. Durch die erzielten Ergebnisse aller Adlerträger:innen konnte sich die Eintracht auch im Gesamten abermals stark platzieren und das drittbeste Ergebnis eines deutschen Vereins erzielen – ein weiterer Grund zur Freude für Krichbaum. „Die drittstärkste Kraft in Deutschland zu sein unterstreicht abermals unsere Ambitionen zur nationalen Spitze zu gehören. Ich bin stolz, dass wir erneut so zahlreich vertreten waren und freue mich den Weg, den wir eingeschlagen haben, weiterzugehen“.