Ein kleines Frankfurter Team war am Wochenende bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund am Start. Durch 1500-Meter-Läuferin Diana Sujew gab es trotzdem eine Goldmedaille.
Das 1500-Meter-Rennen der Frauen ging mehr als gemächlich los. Niemand wollte so richtig die Initiative übernehmen. „Ich wollte diesmal nicht für die anderen das Tempo machen und dann überspurtet werden. Mit dieser Taktik bin ich schon oft genug auf die Nase gefallen“, sagte auch Diana Sujew, die sich aber immer an einer taktisch klugen Stelle hielt.
300 Meter vor Schluss zündete sie dann den Turbo und ging einen langen Schlussspurt. „Ich habe mein Herz in die Hand genommen und Gas gegeben.“ Ihr folgte nur die Schorndorferin Hanna Klein. „Zum Schluss bin ich eingegangen, aber es hat zum Glück gereicht“, meinte Diana Sujew, die sich in 4:30,54 Minuten ihren ersten Titel in der Halle holte. „Der Titel ist der Hammer.“
Emotional war bereits der Vortag gewesen, als sie nachträglich ihre EM-Silbermedaille von der EM 2012 überreicht bekam. Damals hatte sie im EM-Finale Rang sechs belegt, vier der damals vor ihr platzierten Läuferinnen wurden nachträglich des Dopings überführt. „Die Zeiten waren damals schon krass. Aber dass es ein so schmutziges Rennen war, hätte ich nicht gedacht“, blickt Diana Sujew zurück. „Natürlich hätte ich die Medaille lieber bei der Siegerehrung im Stadion erhalten. Doch trotzdem ist es nun schön, diese Medaille in den Händen zu halten.“
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge konnte Julia Gerter die Halle verlassen. Im Weitsprung-Finale der Frauen stellte sie mit 6,41 Metern eine neue Bestleistung auf. Drei Zentimeter weiter und sie hätte damit eine Medaille gewonnen, so wurde sie Vierte – unter anderem noch vor Sieben-Meter-Springerin Sosthene Moguenara.
Im Kugelstoßen der Frauen wuchtete Nadja Mesloh ihre Vier-Kilo-Kugel auf 14,67 Meter und wurde damit Elfte. In den Vorläufen über 60 Meter Hürden der Männer sprintete Fabian Christ 8,33 Sekunden, was Platz 14 bedeutete.
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> Video 1500 Meter Frauen mit Diana Sujew
> Video-Interview Diana Sujew
Das 1500-Meter-Rennen der Frauen ging mehr als gemächlich los. Niemand wollte so richtig die Initiative übernehmen. „Ich wollte diesmal nicht für die anderen das Tempo machen und dann überspurtet werden. Mit dieser Taktik bin ich schon oft genug auf die Nase gefallen“, sagte auch Diana Sujew, die sich aber immer an einer taktisch klugen Stelle hielt.
300 Meter vor Schluss zündete sie dann den Turbo und ging einen langen Schlussspurt. „Ich habe mein Herz in die Hand genommen und Gas gegeben.“ Ihr folgte nur die Schorndorferin Hanna Klein. „Zum Schluss bin ich eingegangen, aber es hat zum Glück gereicht“, meinte Diana Sujew, die sich in 4:30,54 Minuten ihren ersten Titel in der Halle holte. „Der Titel ist der Hammer.“
Emotional war bereits der Vortag gewesen, als sie nachträglich ihre EM-Silbermedaille von der EM 2012 überreicht bekam. Damals hatte sie im EM-Finale Rang sechs belegt, vier der damals vor ihr platzierten Läuferinnen wurden nachträglich des Dopings überführt. „Die Zeiten waren damals schon krass. Aber dass es ein so schmutziges Rennen war, hätte ich nicht gedacht“, blickt Diana Sujew zurück. „Natürlich hätte ich die Medaille lieber bei der Siegerehrung im Stadion erhalten. Doch trotzdem ist es nun schön, diese Medaille in den Händen zu halten.“
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge konnte Julia Gerter die Halle verlassen. Im Weitsprung-Finale der Frauen stellte sie mit 6,41 Metern eine neue Bestleistung auf. Drei Zentimeter weiter und sie hätte damit eine Medaille gewonnen, so wurde sie Vierte – unter anderem noch vor Sieben-Meter-Springerin Sosthene Moguenara.
Im Kugelstoßen der Frauen wuchtete Nadja Mesloh ihre Vier-Kilo-Kugel auf 14,67 Meter und wurde damit Elfte. In den Vorläufen über 60 Meter Hürden der Männer sprintete Fabian Christ 8,33 Sekunden, was Platz 14 bedeutete.
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