Wer träumt nicht davon? Katharina Heinig ist Anfang Oktober in Köln zum ersten Mal einen Marathon gelaufen und hat den gleich gewonnen! In 2:46:04 Stunden rannte sie mit 21 Jahren auf Rang neun der deutschen Frauenbestenliste.
„Ich wusste zwar, dass ich schnell laufen kann, aber mit dem Sieg hätte ich nicht gerechnet“, erzählt Katharina immer noch begeistert. „Dann war von Anfang an das Führungsfahrzeug bei mir – wow hab ich gedacht. Aber ich habe mein Rennen gemacht und mich nicht beeindrucken lassen.“
Die Bedingungen in Köln waren nicht einfach – starker Gegenwind behinderte die Läufer während der ganzen Strecke, zudem wurde es bis zu 25 Grad warm. Doch Katharina spulte souverän Kilometer für Kilometer ab. Bis Kilometer 28 war sie in einer Gruppe Männer, die sie gut unterstützten, dann musste sie sich alleine durch den Wind kämpfen. „Das hat mir ganz schön Kraft geraubt. Das war mörderisch“, so Katharina. Doch am Schluss taten die Zuschauer an der Strecke das ihre, um die Wahl-Frankfurterin zu einer guten Zeit zu treiben.
Ihre Eltern – Vater und Trainer Wolfgang Heinig und Mutter Katrin Dörre Heinig – waren natürlich in Köln mit dabei. Der Vater fuhr auf dem Fahrrad bestimmte Punkte an, um von dort aus Katharina zu betreuen. Eine durchgängige Begleitung auf dem Fahrrad will Katharina nicht: „Ich habe meine Uhr, ich habe mich, ich laufe. Ab und zu ein paar Zurufe, das ist okay“, sagt sie. Die Mutter, selbst ehemalige deutsche Rekordhalterin im Marathon, hatte ihre Laufsachen angezogen und rannte von einem Punkt zum anderen, um ihre Tochter anzufeuern. Dabei legte Katrin Dörre-Heinig nebenbei 20 Kilometer zurück. „Ich fand die Unterstützung super“, freut sich Katharina über das Engagement der Eltern, ihres Freundes und ihrer Freundin, der Weitspringerin Xenia Atschkinadze.
Die 42,195 Kilometer bedürfen einer intensiven Vorbereitung. So absolvierte Katharina vor dem Marathon 160 bis 180 Laufkilometer pro Woche. Dauerläufe von 30 Kilometern mit immer flotteren Geschwindigkeiten wechselten sich ab mit kürzeren Läufen über 15 Kilometer. Aber auch Tempoeinheiten wie beispielsweise 25 x 400 Meter mit jeweils 200 Meter Trabpause gehörten zum Programm.
Belastungen und Intensitäten, an die sich Katharina seit ihrem 13. Lebensjahr nach und nach gewöhnt hat. „Wenn man nicht nur eine bestimmte Anzahl an Kilometern gemacht, sondern sich im Laufen entwickelt hat, kann man auch schon jung Marathon laufen. Über die 10 Kilometer und den Halbmarathon habe ich mich an den Marathon heran getastet. Klar – für das richtige Marathontraining bin ich noch nicht abgehärtet genug, aber wenn ich das besser wegstecke, ist noch mehr möglich“, ist die 21-Jährige zuversichtlich.
Die Bedingungen dafür sind optimal – Katharina gehört wie viele der Eintracht-Leichtathleten zur Sportfördergruppe der Polizei und genießt die verlängerte Ausbildungszeit von viereinhalb Jahren. So lassen sich Training und Studium gut miteinander verbinden.
Mit dem nächsten Marathon liebäugelt sie schon im Frühjahr. Doch noch ist Katharina keine ausschließliche Marathonläuferin. Sie liebt die Straße – schnelle Zehn-Kilometer-Läufe können sie ebenso begeistern wie ein flotter Halbmarathon. Doch auch über 10.000 Meter auf der Bahn soll eine gute Zeit gelingen und eigentlich mag sie auch die Crossläufe in Matsch und Schnee. Viel Abwechslung – Hauptsache Katharina darf laufen.Bettina Schardt
„Ich wusste zwar, dass ich schnell laufen kann, aber mit dem Sieg hätte ich nicht gerechnet“, erzählt Katharina immer noch begeistert. „Dann war von Anfang an das Führungsfahrzeug bei mir – wow hab ich gedacht. Aber ich habe mein Rennen gemacht und mich nicht beeindrucken lassen.“
Die Bedingungen in Köln waren nicht einfach – starker Gegenwind behinderte die Läufer während der ganzen Strecke, zudem wurde es bis zu 25 Grad warm. Doch Katharina spulte souverän Kilometer für Kilometer ab. Bis Kilometer 28 war sie in einer Gruppe Männer, die sie gut unterstützten, dann musste sie sich alleine durch den Wind kämpfen. „Das hat mir ganz schön Kraft geraubt. Das war mörderisch“, so Katharina. Doch am Schluss taten die Zuschauer an der Strecke das ihre, um die Wahl-Frankfurterin zu einer guten Zeit zu treiben.
Ihre Eltern – Vater und Trainer Wolfgang Heinig und Mutter Katrin Dörre Heinig – waren natürlich in Köln mit dabei. Der Vater fuhr auf dem Fahrrad bestimmte Punkte an, um von dort aus Katharina zu betreuen. Eine durchgängige Begleitung auf dem Fahrrad will Katharina nicht: „Ich habe meine Uhr, ich habe mich, ich laufe. Ab und zu ein paar Zurufe, das ist okay“, sagt sie. Die Mutter, selbst ehemalige deutsche Rekordhalterin im Marathon, hatte ihre Laufsachen angezogen und rannte von einem Punkt zum anderen, um ihre Tochter anzufeuern. Dabei legte Katrin Dörre-Heinig nebenbei 20 Kilometer zurück. „Ich fand die Unterstützung super“, freut sich Katharina über das Engagement der Eltern, ihres Freundes und ihrer Freundin, der Weitspringerin Xenia Atschkinadze.
Die 42,195 Kilometer bedürfen einer intensiven Vorbereitung. So absolvierte Katharina vor dem Marathon 160 bis 180 Laufkilometer pro Woche. Dauerläufe von 30 Kilometern mit immer flotteren Geschwindigkeiten wechselten sich ab mit kürzeren Läufen über 15 Kilometer. Aber auch Tempoeinheiten wie beispielsweise 25 x 400 Meter mit jeweils 200 Meter Trabpause gehörten zum Programm.
Belastungen und Intensitäten, an die sich Katharina seit ihrem 13. Lebensjahr nach und nach gewöhnt hat. „Wenn man nicht nur eine bestimmte Anzahl an Kilometern gemacht, sondern sich im Laufen entwickelt hat, kann man auch schon jung Marathon laufen. Über die 10 Kilometer und den Halbmarathon habe ich mich an den Marathon heran getastet. Klar – für das richtige Marathontraining bin ich noch nicht abgehärtet genug, aber wenn ich das besser wegstecke, ist noch mehr möglich“, ist die 21-Jährige zuversichtlich.
Die Bedingungen dafür sind optimal – Katharina gehört wie viele der Eintracht-Leichtathleten zur Sportfördergruppe der Polizei und genießt die verlängerte Ausbildungszeit von viereinhalb Jahren. So lassen sich Training und Studium gut miteinander verbinden.
Mit dem nächsten Marathon liebäugelt sie schon im Frühjahr. Doch noch ist Katharina keine ausschließliche Marathonläuferin. Sie liebt die Straße – schnelle Zehn-Kilometer-Läufe können sie ebenso begeistern wie ein flotter Halbmarathon. Doch auch über 10.000 Meter auf der Bahn soll eine gute Zeit gelingen und eigentlich mag sie auch die Crossläufe in Matsch und Schnee. Viel Abwechslung – Hauptsache Katharina darf laufen.Bettina Schardt