28.06.2021

Lowka gewinnt Bronze

Auch der zweite Wettkampftag des Wochenendes hatte es in sich. Während Jana Lowka bei den U23-Meisterschaften jubeln durfte, ging es für die 800 Meter-Spezialisten weiterhin um die Olympia-Norm.

Gemischte Gefühle bei den Deutschen U23-Meisterschaften

Den Wettkampftag eröffnete aus Frankfurter Sicht Hammerwerferin Lucie Holzapfel, die zum erweiterten Kreis der Favoritinnen im Hinblick auf Edelmetall zählte. Doch Holzapfel hatte bei den Deutschen U23-Meisterschaften Probleme in den Wettkampf hineinzufinden. Erst im dritten Versuch gelang ihr eine gültige Weite. Die Eintrachtlerin beförderte ihr Arbeitsgerät auf 58,11 Meter. Zwar konnte sie die Weite im darauffolgenden Durchgang nochmals überbieten und 58,82 Meter erzielen, doch an ihre persönliche Bestweite von 61,61 Meter aus dieser Saison kam Holzapfel nicht heran. Letztendlich blieb es bei 58,82 Meter, womit sie den fünften Rang belegte.

Die Medaille macht mich sehr glücklich. Es ist der Lohn für unglaublich viel harte Arbeit.

Jana Lowka

Besser machte es am Nachmittag ihre Vereins- und Trainingskollegin Jana Lowka. Die Speerwerferin konnte ihrer Favoritenrolle im Hinblick auf eine Podiumsplatzierung gerecht werden und sicherte sich Bronze. Dafür reichten ihr zwei gültige Versuche. Ihre Tagesbestweite sicherte sich Lowka im zweiten Durchgang mit 51,22 Metern. Damit kam sie zwar nicht an ihre Saisonbestleistung von 54,95 Metern heran, konnte sich letztlich aber sehr über die Medaille freuen. „Mit der Weite bin ich natürlich eher weniger zufrieden, da kann ich sicherlich mehr. Die Medaille macht mich allerdings sehr glücklich. Es ist der Lohn für unglaublich viel harte Arbeit“, erklärt Lowka zufrieden. Mit Lilly Urban war im Speerwurfwettkampf der Frauen noch eine weitere Eintrachtlerin in Koblenz am Start. DIe U20-Athletin wurde mit einer Tagesbestweite von 47,81 Metern Siebte.

Heinrich und Biederbick weiter auf Normjagd

Während in Koblenz die Juniorinnen um die Medaillen kämpften, waren in Leverkusen die 800 Meter-Spezialisten Marvin Heinrich und Dennis Biederbick weiterhin auf der Jagd nach der Olympianorm. Es war der vorletzte Wettkampf vor Nominierungsschluss für die Olympischen Spiele in Tokio. Bei den „Trueathletesclassics“ wollten die beiden Frankfurter erneut die geforderte Zeit von 1:45,20 Minuten angreifen. Das Feld war auf eine schnelle Zeit ausgelegt und mit dem Algerier Khaled Benmahdi, sowie Heinrichs Vereins- und Trainingskolllege Biederbick, waren zwei sehr erfahrene Tempomacher am Start. Das Feld ging das zügige Tempo von Beginn an mit und passierte die 400 Meter-Marke bei 51,2 Sekunden. Heinrich sortierte sich allerdings an letzter Position ein. Während sich vorne der Kenianer Collins Kipruto und Eric Nzikwinkunda um den Sieg duellierten und die Olympianorm unterboten, musste Heinrich das Feld ziehen lassen und beendete letztendlich das Rennen an Platz sieben in 1:47,50 Minuten. „Ich habe mich heute einfach von Beginn an nicht gut gefühlt und daher nicht eingreifen können. Jetzt gilt es am Dienstag nochmal alles zu geben“, so Heinrich nach dem Wettkampf. Am Dienstag, am Tag des Nominierungsschlusses, wird das Trainingsduo Heinrich und Biederbick einen letzten Angriff auf die Olympianorm wagen.