28.02.2010
Badminton

Martin Günther und Ariane Friedrich holen Gold

Außerhalb der Europahalle in Karlsruhe tobte Sturmtief Xynthia. Innen, bei den Deutschen Hallenmeisterschaften sorgten unsere Hochsprung-Asse Ariane Friedrich und Martin Günther am 27. und 28. Februar für ordentlich Wirbel.

Außerhalb der Europahalle in Karlsruhe tobte Sturmtief Xynthia. Innen, bei den Deutschen Hallenmeisterschaften sorgten unsere Hochsprung-Asse Ariane Friedrich und Martin Günther (Foto: Iris Hensel) am 27. und 28. Februar für ordentlich Wirbel.

Mit neuer persönlicher Bestleistung von 2,30 Meter gewinnt Günther deutlich vor der Konkurrenz aus Chemnitz (Benjamin Lauckner, 2,25 Meter) und Wattenscheid (Tim Riedel, 2,22 Meter). "Vor dem Wettkampf gaben wir 2,25 Meter als Pflicht und 2,28 Meter als Ziel aus. Aber 2,30 Meter sind ein Traum.", gab Trainer Jörg Graf nach dem Wettkampf zu Protokoll. Die Höhen von 2,10, 2,14, 2,18 und 2,22 Meter übersprang der Student alle im ersten Versuch. Nach 2,25 Meter lag er immernoch auf dem zweiten Platz. Erst die Überquerung der 2,28 sicherte ihm den nationalen Titel. Der überglückliche Sieger darf sich nicht nur über einen überragenden Wettkampf sondern auch über die erfüllte Hallen-WM-Norm (12. - 14. März, Doha, Katar) freuen.
Wenige Minuten zuvor sicherte sich Ariane Friedrich mit übersprungenen 2,02 Meter die Goldmedaille vor Meike Kröger (LG Nord Berlin, 2,00 Meter) und Julia Hartmann (Bayer 04 Leverkusen, 1,87 Meter). Bereits ihr vierter Sprung des Tages sicherte ihr den Titel. Jeweils im ersten Anlauf gelangen ihr die Höhen von 1,90 m, 1,96 m und 2,02 m. Die Latte fiel lediglich einmal, bei einem Versuch über 2,00 Meter.
Für einen stürmischen Auftritt sorgte auch Siebenkämpferin Claudia Rath. Nach zwei ungültigen Versuchen musste sie im dritten Anlauf alles auf eine Karte setzen, um sich für den Endkampf zu qualifizieren. Mit sehr guten 6,40 Meter schob sie sich auf den sehr guten sechsten Rang bei den Spezialistinnen. Leider ließ sie zwei weitere Fehlversuche folgen und verpasste so die Möglichkeit sich noch besser zu platzieren.
Für den erst 19-jährigen Kolja Breuer hieß das Motto "Erfahrung sammeln". Mit einer Zeit von 1:54,58 Minuten wurde in der von Taktik geprägten 800-Meter-Konkurrenz der Herren leider nur Neunter.
Xenia Atschkinadze lief mit den besten nationalen 60-Meter-Sprinterinnen. Obwohl sie den Start leicht verschlief, lief sie noch sehr gute 7,68 Sekunden und qualifizierte sich überraschend für das Halbfinale. Dort konnte sie ihre persönliche Bestleistung mit 7,67 Sekunden einstellen und den 16. Platz belegen.