Die Eintracht kam in diesem Jahr mit einem Großaufgebot zu den Hessischen Meisterschaften in die heimische Leichtathletikhalle in Frankfurt-Kalbach. Über 50 Athletinnen und Athleten gingen mit dem Adler auf der Brust an den zwei Wettkampftagen an den Start und das äußerst erfolgreich. 34 Mal Edelmetall, davon 14 Hessenmeistertitel, sind das Ergebnis eines mehr als erfolgreichen Wochenendes.
Sprint und Sprung überragen
Den Titelregen eröffnete am Samstagmittag 400 Meter-Sprinter Eric Herbert. Der Eintrachtler war über seine Strecke nicht zu schlagen, sicherte sich in 50,08 Sekunden und über zwei Sekunden Vorsprung seinen ersten Hessenmeistertitel unter dem Hallendach. Gleichzeitig war dies der Anstoß zu einem außergewöhnlichen Sprintwochenende. Bereits am frühen Morgen waren Daniel Borchardt und Philip Hennemuth, sowie Nachwuchssprinter Christian Wolf über die 60 Meter auf das Podium gesprintet. Was sich am ersten Tag bereits angedeutete, feierte Sonntagnachmittag seinen Höhepunkt - der Sprint bei der Eintracht ist zurück an der Hessischen Spitze.
Über die 200 Meter feierte das Frankfurter Trio Daniel Borchardt, Philipp Hennemuth und Florian Daum einen beachtlichen Dreifacherfolg. In 22,04 Sekunden (Borchardt), 22,08 Sekunden (Hennemuth) und 22,34 Sekunden (Daum) machten die Drei das Podium unter sich aus und blieben dabei nicht weit entfernt von der Deutschen Qualifikationsnorm von 21,95 Sekunden. Komplettiert wurde das starke Ergebnis über die Hallenrunde durch Hermann Schulz (Platz 5) und Eric Herbert (Platz 8), sowie den Erfolg von Nachwuchssprinter Alexander Schön, der sich in der U18 den Vizetitel sicherte.
Klar, dass nach diesen Ergebnissen auch die Staffeln zu den Top-Favoriten gehörten. Angeführt von dem Top-Quartett Borchardt, Hennemuth, Daum und Schulz flogen die Staffeln nur so um die Rundbahn. Benanntes Quartett sicherte sich in 1:28,48 Minuten den Hessenmeistertitel vor der zweiten Frankfurter Stafel Herbert, Leissner, Kruff und Isenbart, die in 1:32,78 Minuten den Silberrang belegten. Die Nachwuchsstaffel Wolf, Schön, Hanke und Busch, sowie die Frauen-Staffel Maren Eberhard, Nele Kühn, Anna-Lena Peine und Sophie Ullrich erreichte ebenfalls den Silberrang. Einen weiteren Titel gab es zum Abschluss für die Nachwuchsstaffel der Frauen, bestehend aus Julia Badenhausen, Svenja Sbrzesny, Carmen Nowicka und Paula Hofmockel, die sich mit großen Vorsprung in 1:46,08 Minuten durchsetzten.
Medaillen auch in den Sprungdisziplinen
Ein weiterer Titelgarant waren an diesem Wochenende die Sprungdisziplinen. Sowohl in Weitsprung, Hochsprung, Stabhochsprung und Dreisprung gab es für die Frankfurter Athletinnen und Athleten einiges zu bejubeln. Den Anfang machten dabei die Weitspringerinnen Sophie Ullrich und Fina Köchling. Die Adlerträgerinnen zeigten einen starken Wettkampf und machten das Titelrennen letztendlich unter sich aus. Sophie Ullrich mit 5,94 Metern für sich entschied. Köchling, die noch der Nachwuchsklasse der U20 angehört, belegte mit 5,74 Metern einen starken zweiten Platz.
Im Männerwettbewerb wusste sich Julian Holluscheck durchzusetzen. Der Frankfurter sicherte sich mit 6,86 Metern den Titel und verpasste die langersehnte Wunschweite von sieben Metern nur knapp. Im Dreisprung siegten jeweils die Frankfurter Ben Philip Keil und Nathalie Buschung in ihren Wettbewerben. Abergrundet wurde das hervorragende Wochenende der Springer letztendlich durch Philipp Heckmann, der sich mit übersprungenen 2,05 Metern den Titel im Hochsprung sicherte.
Die weiteren Frankfurter Hessenmeister:innen sind Samuel Blake (800 Meter), Eva Maria Sulzer (3000 Meter), Tabea Kiefer (3000 Meter Gehen), Lisa Hausdorf (1500 Meter) und Pascal Artur (3000 Meter Gehen).