„Es kribbelt schon sehr mittlerweile“, verrät der 24-Jährige vor seinem ersten Wettkampf der Saison. Verständlich, denn das letzte Mal fiel der Startschuss für den Frankfurter bei den Deutschen Meisterschaften im vergangenen August. Abuaku wurde damals in einer Zeit von 50,50 Sekunden Dritter. Eine Zeit die, wenn es nach dem Adlerträger geht, schon zum Einstieg dieser Saison fallen soll. „Eine 50 soll in jedem Fall vor dem Komma stehen, mit einer 49 wäre ich natürlich umso zufriedener“, so der Eintrachtler. Ein erster Wettkampf, der den Weg in eine ganz besondere Saison ebnen soll. Der Bronzemedaillengewinner der vergangenen Deutschen Meisterschaften, möchte in diesem Jahr ganz vorne angreifen. „Olympia war schon immer mein Lebenstraum und ist definitiv das Ziel. Jetzt ist man in diesem Jahr so nah dran, da muss Olympia auch einfach das Ziel sein“, so Abuaku entschlossen.
Die Vorbereitung auf die Olympia-Saison verlief für den Athleten des ehemaligen Olympiasiegers Volker Beck trotz Corona und der damit verbundenen Auflagen problemlos. „Insgesamt war die Vorbereitung sehr gut. Wir konnten zwar leider nicht nach Südafrika fliegen, haben aber mit La Palma eine gute Alternative gefunden und konnten uns so gut vorbereiten“, erklärt der Adlerträger. Das Trainingslager an sich war für Abuaku ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitungsphase. „Es hat sehr geholfen einfach mal rauszukommen und somit auch den Kopf freizubekommen. Dadurch konnte ich mich mehr auf den Sport konzentrieren“ so der 24-Jährige.
Freunde auf und neben der Bahn
Mit dabei ist immer Trainingspartner Luke Campbell. Der 26-Jährige startet ebenfalls am kommenden Wochenende in Pliezhausen in die Olympia-Saison, wird dabei aber noch nicht über die volle Distanz gehen. Für Abuaku ist das Training gemeinsam mit Campbell eine große Bereicherung. „Mit Luke macht es das alles schon erheblich einfacher und es ist toll, wenn man sich gegenseitig pushen kann – gerade bei harten Trainingseinheiten und Tempoläufen“, erklärt der Eintrachtler. Die Freundschaft der beiden Trainingspartner geht dabei weit über den Sport hinaus. Auf und neben dem Platz sind die 400 Meter-Hürdenläufer eng zusammengewachsen. „Luke ist wie ein Bruder für mich, wir kamen 2017 fast gleichzeitig nach Frankfurt und verbringen seitdem fast jeden Tag im Training und oft auch außerhalb viel Zeit miteinander. Wir haben einfach denselben Vibe“, erklärt Abuaku.
Eine gemeinsame Teilnahme an Olympia ist auch im Sommer für beide das Ziel. Der Anfang wird dafür am kommenden Wochenende in Pliezhausen gemacht. Der Startschuss für Campbell über die 300 Meter Hürden ist am Samstag um 14:10 Uhr. 20 Minuten später geht es dann für Abuaku über die volle Distanz von 400 Meter Hürden.