Pressegespräch: Daegu und Tallinn im Fokus

Am Mittwoch, den 13. Juli standen die vier Top-Leichtathleten Claudia Rath, Pascal Behrenbruch, Betty Heidler und Sara Gambetta in der Media-Lounge des Sportleistungszentrums der Presse Rede und Antwort (Foto: Arndt Götze).

Drei Tage vor der finalen Qualifikationsmöglichkeit in Ratingen für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im koreanischen Daegu gaben sich Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch und Siebenkämpferin Claudia Rath kämpferisch. "Das Meeting in Ratingen liegt mir eigentlich nicht, es ist kein leichtes Pflaster. Ich habe in der Vergangenheit schon viele 'Mitfahrgelegenheiten'  in Ratingen wieder verloren aber dieses Jahr muss es klappen. Ich werde kämpfen müssen, bin mir aber sicher, dass ich es schaffe", so Behrenbruch.Claudia Rath hat nach ihren Verletzungen noch viel Aufholbedarf für dieses Jahr. "Vor allem die Disziplinen, in denen es auf den Sprint ankommt, müssen noch besser werden", so die Siebenkämpferin. Im Weitsprung konnte sie Ihre Leistung noch nicht wieder abrufen, sie hofft aber in Ratingen auf eine Weite von 6,30 Meter bis 6,40 Meter. "Ich bin guter Dinge, aber alles ist wie immer offen", sagte Claudia Rath optimistisch.Für Betty Heidler stehen die Vorzeichen auf die Welttitelkämpfe indes anders. Die 27-Jährige sicherte sich das WM-Ticket mit ihrem Weltrekord von 79,42 Metern frühzeitig und ist seit nunmehr sieben Wettkämpfen ungeschlagen. Die Frage nach eventuellen Motivationsproblemen schüttelte sie ab: "Die Siege in dieser Saison beflügeln mich für kommende Wettkämpfe. Die Konkurrenz ist zwar groß, aber das klare Ziel ist eine Medaille - das ist meine Motivation", stellte Heidler klar.Ebenfalls qualifiziert ist die Siebenkämpferin Sara Gambetta. Die Vize-Weltmeisterin des vergangenen Jahres qualifizierte sich mit neuer persönlicher Bestleistung von 5.907 Punkten souverän für die U20-Europameisterschaften im estnischen Tallinn. Dort wird sie erneut der überragenden Daphne Schippers aus den Niederlanden begegnen, der sie letztes Jahr die Goldmedaille überlassen musste. "Die Niederländerin ist auch dieses Jahr sehr gut drauf, es wird schwer sie zu schlagen", gab Sara zu. "Ich habe in Bernhausen zwar meine persönliche Bestleistung aufgestellt, durch meinen Trainingsrückstand im Hürdenlauf aber noch Verbesserungspotential. Wenn ich meine normalen Leistungen abrufen kann, schaffe ich einen Platz unter den ersten Dreien", gibt sich die 18-Jährige selbstsicher.Eintracht Frankfurt wünscht den vieren sowie allen weiteren Leichtathleten alles Gute auf ihren Wegen zu den nationalen und internationalen Saisonhöhepunkten.