Im hessischen Wetzlar wurde am Samstag die EYOF U18 Gala ausgetragen. Mit Oskar Krauss, Jannik Gutmann, Jacob Thomä und Emmanuella Adusei gingen gleich vier Eintrachtler:innen bei dem Wettbewerb an den Start und kämpften um die begehrten Startplätze beim diesjährigen European Youth Olympic Festival in Skopje.
Zwei Mal Silber
Als frisch gebackene Hessenmeisterin trat Sprinterin Emmanuella Adusei mit entsprechend ambitionierten Zielen bei der Gala an. Ihr Können stellte die junge Adlerträgerin direkt im Vorlauf über 100 Meter unter Beweis. In ihrer Gruppe lief Adusei die schnellste Zeit und qualifizierte sich mit 11,91 Sekunden souverän für das Finale. Hier konnte sich die 17-Jährige nochmals steigern und überquerte die Ziellinie nach 11,85 Sekunden, was den zweiten Platz und die Silbermedaille bedeutete.
Auch Jacob Thöma durfte sich im Vorfeld aussichtsreiche Chancen auf eine starke Platzierung ausrechnen. Ähnlich wie seine Vereinskollegin schnupperte der Hochspringer bereits am Sieg, musste sich dann aber denkbar knapp geschlagen geben. Genau wie der Erstplatzierte Jan Ungeheuer übersprang das Nachwuchstalent 2,01 Meter, benötigte dafür aber einen Fehlversuch mehr und wurde so an Rang zwei gewertet. Dennoch darf sich auch Jacob Thöma über Silber freuen.
Fabelzeit über 110-Meter-Hürden
Jannik Elias Gutmann ging derweil über 400 Meter an den Start. Der Adlerträger brauchte für die Distanz 50,47 Sekunden und landete damit auf dem siebten Rang. Für die große Überraschung des Tages sorgte aber um Oskar Krauss, der sich im Vorlauf mit einer Zeit von 14,13 Sekunden über die 110-Meter-Hürden für das Finale qualifizierte. Dort scheiterte der junge Frankfurter zwar knapp am Podest und wurde Vierter, blieb mit 13,98 Sekunden aber unter der 14-Sekunden-Marke und lief die drittschnellste Hürdenzeit in Hessen jemals – ein beachtlicher Erfolg!
Es zeigt mir, wozu ich in Zukunft fähig bin.
Oskar Krauss, Hürdenläufer
„Für mich ist das vor allem eine Belohnung für die letzten zehn Jahre, in denen ich sehr viel investiert habe“, freut sich Oskar Krauss über seine Leistung. „Es zeigt mir, wozu ich in Zukunft fähig bin. Außerdem hat mich sehr gefreut, dass ich den Rekord schlagen konnte, den ein sehr guter Freund von mir aufgestellt hatte. Ich möchte mich bei meiner Trainingsgruppe und bei all meinen Trainer:innen, die mich bisher trainiert haben, bedanken. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!“