Das Sportfest, das zu Ehren des finnischen 1500-Meter-Läufer Parvo Nurmi ausgetragen wird, der im Oktober 1973 verstorben ist, bietet starke Teilnehmerfelder mit einer Vielzahl von Weltklasse-Athleten. Reuther, der am vergangenen Wochenende DM-Fünfter wurde, startet über seine Paradedisziplin, den 800 Metern. Dort bekommt es der Frankfurter neben dem Vierten der Deutsche Meisterschaften, Christian von Eitzen (Athletics Team Karben), unter anderem mit dem Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaften von Doha, Ferguson Cheruiyot Rotich, zu tun. Das heutige Rennen wird deshalb sicherlich ein schnelles und weniger von Taktik geprägt sein, wie es meist bei Meisterschaften der Fall ist.
Es ist das erste „Temporennen“ für Reuther in dieser Saison. Für die richtige Geschwindigkeit ist der Pole Jaros Andrzej verantwortlich. Er soll das Weltklasse-Feld über die ersten 600 Meter anführen und damit den Grundstein für eine schnelle Zeit legen. Für den 24-jährigen Reuther gibt es dabei allerdings noch Zweifel. „Viele Läufer, die hier an den Start gehen, haben bereits die Olympianorm und werden auch eventuell versuchen auf Sieg zu laufen“, so Reuther vorausschauend. Für ihn wird es hauptsächlich darum gehen, sich in dem stark besetzten Feld durchzusetzen. „Das Hauptziel ist es, ein gutes Rennen zu machen und sich zu behaupten. Das heißt vor allem: Selbstbewusst laufen. Dann wird man am Ende sehen, was dabei herauskommt.“
