02.02.2022

Reuther und Hausdorf siegen

Beim diesjährigen „Erfurt-Indoor“ konnten die Adlerträger Lisa Hausdorf und Marc Reuther ein großartiges Ergebnis einfahren. Beide blieben bei dem prestigeträchtigen Meeting deutlich vor ihrer Konkurrenz.

Marc Reuther gewinnt die 800 Meter beim Erfurt-Indoor.

Das „Erfurt-Indoor“ gehört Jahr für Jahr zu den absoluten Highlights der Hallensaison. Sowohl nationale als auch internationale Topathleten zieht es jährlich in die Thüringer Hauptstadt, um sich dort mit den Besten zu messen. Auch in diesem Jahr war das wieder der Fall. Am gestrigen Abend waren unter den zahlreichen Topathleten und -athletinnen auch einige Adlerträger un Adlerträgerinnen zu finden, die sich durchaus in dem starken Teilnehmerfeld zu behaupten wussten – allen voran 800-Meter-Läufer Marc Reuther und seine Trainingskollegin Lisa Hausdorf.

Keine Chance für Konkurrenten

Hausdorf eröffnete aus Frankfurter Sicht den Wettkampfabend – und wie! Die Frankfurterin lies ihrer Konkurrenz über ihre Paradestrecke von 1500 Meter nicht den Hauch einer Chance und lief ein kontrolliertes und schnelles Rennen. Die siebeneinhalb Hallenrunden absolvierte die Eintrachtlerin in einer Zeit von 4:20,56 Minuten, womit sie sich mit einem deutlichen Abstand von sieben Sekunden den Tagessieg sicherte – ein starkes Ergebnis.

Ich freue mich, bereits jetzt so konstant rennen zu können und bin sicher, dass es nun immer weiter nach vorne gehen wird.

Marc Reuther

Wenige Stunden später fiel dann auch der Startschuss für 800-Meter-Spezialist Marc Reuther. Der Frankfurter hatte im Dezember bereits als bisher einziger Deutscher die WM-Norm für die diesjährigen Hallenweltmeisterschaften in Belgrad unterbieten können und galt somit auch in Erfurt als der Topfavorit – einer Rolle, der er mehr als gerecht zu werden wusste. Reuther kontrollierte das Rennen von Beginn an und lief die vier Hallenrunden von vorne weg. Zwar konnte Hindernisläufer Karl Bebendorf (Dresdener SC 1898) noch lange mithalten, doch auch der Ausdauerspezialist musste den Frankfurter Reuther am Ende ziehen lassen. Die Uhr stoppte den Eintrachtler letztendlich bei einer Zeit von 1:46,47 Minuten, womit er die Hallen-WM-Norm erneut bestätigte und sich ebenfalls zum Tagessieger kürte. „Ich bin mit heute schon recht zufrieden. Natürlich liebäugelt man auch ab und zu mit schnelleren Zeiten, aber das kommt von Rennen zu Rennen. Ich freue mich, bereits jetzt so konstant rennen zu können und bin sicher, dass es nun immer weiter nach vorne gehen wird“, so Reuther nach dem Wettkampf.

Biederbick steigt vorzeitig aus

Bitter aus Frankfurter Sicht war das Ausscheiden von Reuthers Vereins- und Trainingskollege Dennis Biederbick. Der Frankfurter hatte sich ebenfalls großes vorgenommen, musste das Rennen aber wegen mangelnder Kräfte vorzeitig aufgeben. „Ich habe vor kurzem meine dritte Impfung erhalten und bin noch nicht wieder bei 100%. Jetzt gilt es geduldig zu bleiben und dann wieder anzugreifen“, so Biederbick nach dem Rennen.