Für den Frankfurter 800-Meter-Spezialist Marc Reuther ist die diesjährige Weltmeisterschaft nach dem Vorlauf beendet. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag startete der Eintrachtler im stark besetzen ersten Zeitlauf und zeigte dabei eine mutige Leistung.
Reuther setzte sich von Beginn an die Spitze des Feldes und bestimmte auf der ersten Runde das Tempo. Kurz nach Beginn der zweiten Rennhälfte übernahm dann die Konkurrenz rund um Olympiasieger Emmanuel Korir die Kontrolle und verschärfte in der Folge das Tempo. Reuther zeigte dabei einen beherzten Auftritt, musste aber eine immer größere Lücke zu seinen Kontrahenten lassen, die er nicht mehr zulaufen konnte. Schlussendlich stoppte die Uhr den Frankfurter bei 1:50,75 Minuten, womit er Fünfter seines Laufes wurde. Nach seinem Lauf ordnete der Adlerträger das Ergebnis dennoch als ein positives ein. „Ich wollte mutig laufen und habe das auch so durchgezogen. Mir fehlt in dieser Saison einfach die richtige Form, um bei solchen Rennen am Ende wirklich vorne reinstechen zu können. Woran das liegt, gilt es jetzt herauszufinden“, so Reuther.
