Rieß und Treßer obenauf

Am gestrigen Feiertag fanden in Duisburg die Deutschen Meisterschaften der Studierenden statt. Die Adlerträger:innen konnten dabei zahlreiche Medaillen und Erfolge bejubeln. Besonders Speerwurfspezialist Robin Rieß und Vereinskollegin Elena Treßer überzeugten mit hervorragenden Leistungen. Beide steigerten ihre persönlichen Bestleistungen deutlich und sicherten sich somit jeweils den Hochschulmeistertitel.

Doppelerfolg für Treßer

Den Anfang machte 400-Meter-Spezialistin Elena Treßer - und was für einen! Treßer startete im stark besetzen zweiten Zeitlauf gemeinsam mit der Deutschen U20-Meisterin von 2020, Brenda Cataria-Byll (LG Olympia Dortmund) und der diesjährigen Fünften der Deutschen Hallenmeisterschaften, Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg). Doch von Ehrfurcht war bei der Frankfurterin keine Spur. Treßer ging von Beginn an das schnelle Tempo ihrer Konkurrentinnen mit und hielt auch auf der zweiten Rennhälfte stark dagegen. Auf der Zielgeraden musste sie lediglich Lechleitner noch ziehen lassen und konnte sich am Ende über Silber, vor Cataria Byll und eine neue Bestleistung von 55,96 Sekunden freuen - ein tolles Ergebnis, doch damit nicht genug!

Gemeinsam mit ihren Vereinskolleginnen Miriam Sinnig und Alisha Zwergel und der ehemaligen Eintrachtlerin Carolin von Sommerfeld startete Treßer am späten Nachmittag auch über die 4x100 Meter. Die Frankfurterinnen, die für die Wiesbadener Uni an den Start gingen, galten bereits im Vorfeld als Favoritinnen und wussten dieser Rolle mehr als gerecht zu werden. Die Eintrachtlerinnen flogen um die Rundbahn, blieben von Wechselfehlern verschont und sicherten sich mit einem deutlichen Vorsprung von knapp drei Sekunden in 47,56 Sekunden den Deutschen Hochschulmeistertitel.

Rieß knackt 70-Meter-Marke

Für den zweiten Aufseher des Tages sorgte wenig später Speerwurfspezialist Robin Ramon Rieß. Der Frankfurter hatte in dieser Saison bereits häufiger gezeigt, dass er in ausgezeichneter Form ist und wusste seine starken Leistungen auch am gestrigen Tag zu bestätigen. Rieß fand gut in den Wettkampf hinein und zeigte eine solide Serie. Alle Versuche des Eintrachtlers flogen weit über die 60-Meter-Marke hinaus, womit er bis zum letzten Versuch mit 64,75 Metern den Silberrang belegte. In besagtem letzten Versuch passte dann nochmal alles zusammen. Rieß feuerte sein 800 Gramm schweres Arbeitsgerät durch den Duisburger Abendhimmel auf eine fantastische Weite von 71,73 Metern. Mit dem ersten 70-Meter-Wurf seiner Karriere sicherte sich der Frankfurter obendrein im letzten Versuch den Hochschulmeistertitel - ein märchenhaftes Ende eines gelungenen Wettkampftages.

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