11.06.2024
Leichtathletik

Rückblick auf die Europameisterschaft

Die meisten Adlerträger:innen scheiterten bei der Leichtathletik-EM in Rom bereits in den Vorrunden. Lediglich Katharina Steinruck holte mit dem Halbmarathon-Team die Silbermedaille.

Am Freitag startete die Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom. Von den insgesamt 114 Athleten des Deutschen Leichtathletik-Verbands haben sich auch sieben Sportler:innen der Eintracht für die EM qualifiziert und sich gute Chancen auf Medaillen erhofft. Die Bilanz ist für die Adlerträger:innen jedoch eher ernüchternd. Einzig Katharina Steinruck konnte durch eine starke Teamleistung der deutschen Läuferinnen für positives Ergebnis sorgen.

Silbermedaille für Steinruck

Während die EM für die anderen Eintracht-Athlet:innen in Bezug auf die Medaillen eher enttäuschend verlief, profitierte Läuferin Katharina Steinruck von einer guten Teamleistung der deutschen Läuferinnen und konnte im Team über die Halbmarathonstrecke die Silbermedaille gewinnen. Die Adlerträgerin lief die Distanz von 21 Kilometer in einer Zeit von 1:12.48 Stunden und kam als 37. ins Ziel. Durch die gute Leistung ihrer vier Teamkolleginnen und dem starken fünften Platz von Melat Kejeta konnte sich die deutsche Mannschaft in der Teamwertung die Silbermedaille sichern.

Frühes Aus für Schäfer und Bartelsmeyer

In der ersten Disziplin, den 100-Meter-Hürden, konnte Schäfer zwar eine Saisonbestzeit erlaufen, blieb aber im Hochsprung mit 1,71 Metern hinter den Erwartungen zurück. Beim anschließenden Kugelstoßen hatte die Adlerträgerin starke Probleme und am Ende drei ungültige Versuche. Nach diesem Ergebnis beendete Caro Schäfer ihren Siebenkampf bereits nach der dritten Disziplin. 

Für Amos Bartelsmeyer lief die EM auch anders als geplant. Der Eintracht-Athlet setzte sich zu Beginn seines Vorrundenlaufs über 1500 Meter zwar mutig an die Spitze, wurde aber von den anderen Athleten eingeholt und fiel immer weiter zurück. Am Ende verfehlte der Adlerträger die Top 6, die ihm ins Finale gebracht hätten, und kam als 15. mit einer Zeit von 3:51,42 Minuten ins Ziel.

Ich habe eine Hürde früher als sonst das Bein gewechselt, das mache ich eigentlich nie.

Joshua Abuaku, Hürdenläufer

Auch der Hürdenläufer Joshua Abuaku verpasst das Finale über 400-Meter-Hürden und geht bei der EM leer aus. Der Adlerträger lief im Halbfinale eine Zeit von 49,13 Sekunden und gehörte damit nicht zu den acht schnellsten Sportlern, die sich für das Finale qualifiziert hätten. „Ich habe eine Hürde früher als sonst das Bein gewechselt, das mache ich eigentlich nie“, ordnete der Adlerträger das Rennen im Nachhinein selbstkritisch ein. 

Hammerwurf-Duo scheitert in der Qualifikation  

Am zweiten Tag durfte Hammerwerfer Sören Klose sein Können in der Qualifikation zeigen. Der Eintracht-Sportler konnte jedoch nicht mit den Bestweiten mithalten und beendete die Qualifikation mit 72,96 Metern auf Rang 19. Um ins Finale einzuziehen, hätte er sich unter den besten 12 platzieren müssen. Bei den Frauen lief es im Hammerwurf aus Eintracht-Perspektive leider auch nicht besser. Samatha Borruta gelang es in der Qualifikation nicht, die für das Finale erforderliche Marke von 71,50 Metern zu knacken und sich zu qualifizieren. In den drei Versuchen, hatte die Deutsche Meisterin von 2023 nur einen gültigen Versuch und schied mit einer Weite von 68,00 Metern aus dem Wettkampf aus.

Und auch für Speerwerferin Jana Marie Lowka war in der Qualifikation Schluss. Mit 52, 54 Metern im zweiten Versuch verpasste sie die geforderte Weite 60, 50 Metern recht deutlich. 

Leider haben wir es nicht geschafft die guten und bereits gezeigten Leistungen auf den Punkt abzurufen.

Michael Krichbaum, Abteilungsleiter

Zuversichtlicher Blick Richtung Olympia 2024

Aus Eintracht-Perspektive hätte die EM definitiv besser laufen können und die Enttäuschung im Verband und bei der Athlet:innen ist natürlich groß. „Leider haben wir es nicht geschafft die guten und bereits gezeigten Leistungen auf den Punkt abzurufen. Am enttäuschtesten sind sicherlich die Athlet:innen selbst“, so der Abteilungsleiter Michael Krichbaum.

Trotzdem schaut er zuversichtlich in Richtung der Deutschen Meisterschaft und den Olympischen Spielen 2024: „Dennoch wissen wir, was sie imstande sind zu leisten und für die Olympischen Spiele sind wir insbesondere bei Caro und Joshua sicher, dass sie in Topverfassung und hoch motiviert an den Start gehen werden. Für alle anderen stehen mit den Deutschen Meisterschaften noch ein besonderes Highlight bevor, bei dem es die Möglichkeit gibt das Ticket für Paris noch zu lösen und zu zeigen, was sie wirklich drauf haben.“