13.06.2021

Saisonbestleistung für Campbell und Abuaku

Das Wettkampfwochenende startete aus Frankfurter Sicht bereits am Samstag mit spannenden Wettkämpfen und einigen erfreulichen Ergebnissen.

Luke Campbell (links) und Joshua Abuaku (rechts) stürmten zu neuen Saisonbestleistungen.

Für Luke Campbell und Joshua Abuaku ging es beim „AtletiCAGenève“ erneut über ihre Paradedisziplin, die 400 Meter Hürden. Das starke Teilnehmerfeld ließ bereits im Vorfeld auf schnelle Zeiten hoffen, gute Voraussetzung für die beiden Adlerträger, die noch die Olympia-Norm erfüllen wollen. Die Frankfurter starteten gemeinsam im zweiten Lauf und stürmten über die ersten 200 Meter. Campbell und Abuaku hatten sich bereits in der ersten Rennhälfte deutlich von dem Rest des Feldes gelöst und kamen auch gemeinsam auf die Zielgerade. Im Zielsprint konnte sich Campbell knapp gegen seinen Vereins- und Trainingskollegen Abuaku durchsetzten und den Lauf in 49,89 Sekunden für sich entscheiden – Saisonbestleistung für den Deutsch-Amerikaner. Abuaku kam auf eine Zeit von 49,93 Sekunden, was ebenfalls eine neue Saisonbestleistung bedeutet. Ein gutes Ergebnis für beide, für die es in dieser Saison noch einmal deutlich schneller werden soll. Die Zielzeit ist weiterhin die Olympianorm von 48,80 Sekunden.

Bartelsmeyer steigt aus

Mit 3:35,23 Minuten über die 1500 Meter gehört Amos Bartelsmeyer zur absoluten Deutschen und Europäischen Spitze über diese Distanz. Für den Deutsch-Amerikaner ging es beim „Meeting international de Nice“ im französischen Nizza an den Start. Über seine Paradestrecke bekam es Bartelsmeyer unter anderem mit dem australischen Meister Jye Edwards zutun, der jüngst das Ticket für die Olympischen Spiele lösen konnte. Bartelsmeyer kam gut in das Rennen hinein und folgte dem schnellen Tempo der Spitze bis zur 600 Meter-Marke. Bei dieser musste er allerdings ein wenig abreißen lassen und konnte in der Folge nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Bartelsmeyer beendete das Rennen folglich bei 800 Metern und stieg aus – ein ernüchterndes Rennen. „Ich hatte nach 800 Metern nichts mehr an Energie übrig und habe mich im Hinblick auf die nächsten Rennen dazu entschieden auszusteigen“, so Bartelsmeyer nach dem Lauf.

Gute Würfe

Die formstarke Werfergruppe rund um Cheftrainer Steffen Reumann weitverbreitet unterwegs, beispielsweise in Jena, Osterode, Fränkisch Crumbach und Mössingen. Für große Freude sorgte U23-Athlet Christoph Gleixner, der beim „Odenwälder Hammerwurfmeeting“ gleich mehrmals seine bestehende Bestleistung überbieten konnte. Sein weitester Versuch gelang Gleixner im letzten Durchgang. Der Frankfurter beförderte sein Arbeitsgerät auf 65,23 Meter und belegte damit den dritten Rang. Knapp zehn Meter kürzer landete der Hammer von Vereins- und Trainingskollege Michael Neuenroth, der auf eine Tagesbestweite von 55,83 Meter kam. In der weiblichen Konkurrenz belegte Lucie Holzapfel mit 59,36 Metern den siebten Platz. Die Trainingskolleginnen Johanna Marrwitz und Larissa Rollberg konnten in der Junioren-Klasse mit 49,71 Metern und 48,50 Metern die Plätze fünf und sechs belegen.

Parallel dazu duellierten sich die Diskusspezialisten im niedersächsischen Osterode. Die Nachwuchsathleten Lena Weinrauch, Charleen Zoschke und Marius Karges starteten beim „Internationalen Sparkassenmeeting“ im Jahnstadion. Einen sehr guten Tag erwischte dabei Karges. Der 18-Jährige belegte in einem starken Feld mit 57,51 Metern den zweiten Platz. In der weiblichen Juniorinnen- Konkurrenz startete Lena Weinrauch. Die Adlerträgerin beförderte den Diskus auf 45,62 Meter und belegte damit Platz zwei. Platz zwei ging auch an Charleen Zoschke. Die Eintrachtlerin kam auf eine Tagesbestweite von 51,40 Meter.

Die letzte Werferin im Bunde, die am Samstag auf Wettkampfreise war, war die 20-Jährige Speerfwurfspezialistin Jana Lowka. Die U23-Athletin startete beim „Sommer Wurffest“ in Jena. Nach ihrem unzufriedenstellendem Ergebnis bei den Deutschen Meisterschaften zeigte sie sich formverbessert. Lowka beförderte ihr Arbeitsgerät auf 53,85 Meter und belegte damit hinter Christine Winkler (SC DHFK Leipzig e.V) den Silberrang.

Florian Daum siegt erneut

Nach seinem Sieg in Mörfelden-Walldorf konnte Florian Daum auch an diesem Wochenende erneut den Doppelsieg über die Sprintdistanzen feiern. Beim „Sprintmeeting“ in Mosbach setzte sich der 30-Jährige unter anderem gegen den Mainzer Johannes Nortmeyer durch. Daum konnte dabei erneut mit Zeiten von 10,72 Sekunden über die 100 Meter und 21,71 Sekunden über die 200 Meter seine ansteigende Form unter Beweis stellen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Daum nach dem Wettkampf. „Ich bin noch voll im Trainingsblock und bin daher sehr zufrieden, ich möchte das Selbstvertrauen und die Konstanz nun mit in die nächsten Wettkämpfe nehmen“, so Daum.