09.05.2022
Leichtathletik

Solider Saisonstart für Schäfer

Beim prestigeträchtigen Mehrkampfmeeting in Ratingen feierte Eintrachtlerin Carolin Schäfer einen soliden Einstieg in die Mehrkampf-Saison. Vereinskollege Andreas Bechmann schied verletzt aus.

Carolin Schäfer feierte einen gelungenen Saisoneinstieg. (Bild: Klaus Peters)

Es war die erste Standortbestimmung der neuen Saison. Beim prestigeträchtigen Mehrkampfmeeting in Ratingen starteten die Mehrkampf-Spezialisten Carolin Schäfer und Andreas Bechmann in ihren Wettkampfsommer. Schäfer eröffnete ihren Siebenkampf über die 100 Meter Hürden und erwischte dabei einen guten Start. Die Eintrachtlerin durchquerte den Hürdenwald in 13,57 Sekunden, womit sie knapp zwei Zehntel unter ihrer bisherigen Saisonbestleistung blieb und frühzeitig die Gesamtführung übernahm - ein erfreulicher Einstieg. Im darauffolgenden Hochsprung folgte dann allerdings zunächst ein kleiner Dämpfer. Schäfer kam nicht über 1,71 Meter hinaus und musste die „Leader“ Startnummer somit an Sophie Weißenberg (TSV Bayer 04 Leverkusen) abgeben. In der Folge ging es für die Siebenkämpferinnen in den Wurfring. Beim Kugelstoßen fand Schäfer wieder zurück in die Spur. Im zweiten Versuch feuerte die Frankfurterin ihr Arbeitsgerät auf eine gute Weite von 13,98 Metern, womit sie sich den zweite Platz in dieser Disziplin sicherte und wieder auf Weißenberg aufschließen konnte. Im abschließenden 200 Meter Lauf ging es dann nochmal darum, alle Kräfte zu bündeln. Bei widrigen Bedingungen kämpfte sich Schäfer zu einer guten Zeit von 24,40 Sekunden und beendete somit den ersten Tag, knapp hinter Weißenberg, auf dem zweiten Platz.

Licht und Schatten am zweiten Tag

Den zweiten Wettkampftag eröffneten die Siebkämpferinnen traditionell an der Weitsprunggrube. Schäfer erwischte hierbei keinen guten Start. Die Eintrachtlerin konnte zwar im letzten Versuch noch eine Weite von 5,84 Meter erzielen, blieb damit aber gut einen halben Meter hinter ihrer persönlichen Bestleistung. Doch die Frankfurterin ließ sich davon nicht unterkriegen. Im darauffolgenden Speerwerfen steigerte sich Schäfer von Versuch zu Versuch und erzielte letztendlich eine gute Weite von 47,81 Metern. Vor der letzten Disziplin lag die Eintrachtlerin dennoch weiter hinter Sophie Weißenberg auf Rang 2. Im abschließenden 800 Meter Rennen ergriff die Frankfurterin daher die Flucht nach vorne. Schäfer absolvierte zwei sehr starke Runden und lief in 2:13,95 Minuten zu ihrem zweiten Disziplinsieg des Wochenendes und einer neuen persönlichen Bestleistung - ein starker Abschluss.

Mit dem Sieg über 800 Meter und einer neuen persönlichen Bestleistung kann ich jedoch mit einem kleinen Lächeln die Heimreise antreten.

Carolin Schäfer

In der Gesamtwertung musste sich die Frankfurterin mit 6170 Punkten der Leverkusenerin Weißenberg geschlagen geben - ein solider Einstieg für Schäfer, die sich jedoch nicht zufrieden zeigte. „Mit dem Sieg über 800 Meter und einer neuen persönliche Bestleistung kann ich jedoch mit einem kleinen Lächeln die Heimreise antreten. Jeder der mich kennt weiß, dass dieses Ergebnis nicht die Carolin widerspiegelt, die ihr kennt“, so Schäfer nach dem Wettkampf.

Andreas Bechmann muss verletzt aussteigen

Ein Wochenende zum Vergessen erwischte Zehnkämpfer Andreas Bechmann. Der Eintrachtler hatte früh muskuläre Probleme und fand somit nie in den Wettkampf hinein. Nach drei Disziplinen beendete der Frankfurter folglich seine Wettkampfreise und stieg aus dem Mehrkampf aus.