Die Sommersaison ist im vollen Gange und so waren auch wieder in den vergangenen zwei Tagen zahlreichen Eintrachtler:innen auf Wettkampfreise. Insbesondere die Frankfurter:innen Marvin Heinrich, Joshua Abuaku und Smilla Kolbe konnten hierbei bei verschiedenen Wettkämpfen für Begeisterung sorgen.
Heinrich stürmt zur Fabelzeit
Dabei war für erstgenannten Heinrich bis Mittwoch noch nicht klar, bei welchem Wettkampf er überhaupt starten würde. Als letztendlich Mittwoch die Absage für das Goldene Oval in Dresden kam, entschieden Heinrich und Bundestrainer Georg Schmidt spontan auf die Lange Laufnacht in Karlsruhe umzudisponieren, bei dem Heinrich über die 1.500 Meter für eine große Überraschung sorgte.
Ich bin selbst jetzt zwei Tage nach dem Rennen noch völlig überwältigt.
Marvin Heinrich
Der Frankfurter startete in dem vermeidlich schwächeren B-Finale, aber zeigte von Beginn an, dass er mit einem klaren Ziel und starker Form nach Karlsruhe gereist war. Heinrich klemmte sich hinter Tempomacher Christoph Kessler und konnte dem schnellen Tempo mühelos folgen. Auf der Schlussrunde setzte der Frankfurter anschließend nochmal zur Attacke an und konnte Meter um Meter zwischen sich und den Rest des Feldes setzten. Im Ziel blieb die Uhr letztendlich bei einer Zeit von 3:35,62 Minuten stehen – ein unfassbares Ergebnis. „Ich bin selbst jetzt zwei Tage nach dem Rennen noch völlig überwältigt. Es war der Plan diese Saison die 3:37 Marke zu unterbieten und in Karlsruhe dafür den Grundstein zu legen. Wie dieses Rennen gelaufen ist, bedeutet mir alles“, so der Frankfurter. Von Höhenflügen ist bei Heinrich dennoch keine Spur. „Ich möchte mich vom Kopf her nicht umstellen. Ich bin froh, das Saisonziel bereits erreicht zu haben, aber möchte trotzdem realistisch bleiben. In den kommenden Rennen möchte ich einfach Spaß haben und versuchen weiter schnell zu rennen“, so Heinrich.
Kolbe löst NCAA-Ticket, Abuaku feiert Einstieg
Das sie schnell rennen kann, hat Eintrachtlerin Smilla Kolbe diesen Sommer bereits einige Male eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die 800-Meter-Spezialistin, die derzeit an Platz eins der deutschen Jahresbestenliste geführt wird, ging am vergangenen Wochenende bei den NCAA East Region Championships an den Start, wo es für die Frankfurterin einzig und allein darum ging, das Ticket für die NCAA Finals in Orgeon zu buchen. Ihre bestechende Form konnte Kolbe bei den zwei Rennen dabei erneut bestätigen. Mit großer Leichtigkeit sicherte sich Kolbe zunächst das große Q im Vorlauf, ehe die Eintrachtlerin dann im zweiten Lauf ernst machte und sich in einer erneut starken Zeit von 2:00.09 Minuten den Sieg und damit das sichere Ticket für die NCAA-Finals in Oregon sichern konnte – ein tolles Ergebnis.
Es war ein solider Saisoneinstieg.
Joshua Abuaku
Neben Heinrich und Kolbe konnte aus Frankfurter Sicht am vergangenen Wochenende außerdem noch 400-Meter Hürdenspezialist Joshua Abuaku auf sich aufmerksam machen. Der Frankfurter eröffnete seine Sommersaison über die volle Distanz am gestrigen Sonntag in Dresden und präsentierte sich dabei in guter Form. Mit einer Zeit von 49,45 Sekunden wurde der Eintrachtler in einem starken Feld Sechster und zeigte sich damit durchaus zufrieden. „Es war ein solider Saisoneinstieg. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass über die Saison immer viel passieren kann und ich hoffe weiter gesund zu bleiben, gut trainieren zu könenn und dann weiter darauf aufzubauen“, so Abuaku.
