Heckmann und Reuther mit Comeback
Den Anfang machte Philip Heckmann. Der Hochsprungspezialist griff nach langer Verletzungspause zum ersten Mal wieder ins Wettkampfgeschehen ein und konnte eine sehr gelungene Rückkehr auf die Hochsprungmatte bejubeln. Heckmann startete stark in den Wettkampf und überquerte alle Höhen von 1,90 Meter bis 2,04 Meter im ersten Versuch. Nachdem er bei 2,08 Metern den ersten Fehlversuch verbuchen musste, klappte es dann im zweiten Durchgang. Da diese Höhe an diesem Tag kein weiterer Athlet mehr überspringen konnte, durfte sich Heckmann über die Goldmedaille freuen und sein Comeback somit krönen.
Ein „Comeback“ feierte in gewisser Weise auch Marc Reuther. Der 800-Meter-Spezialist, der in der vergangenen Woche noch eine neue Saisonbestleistung über seine Paradestrecke aufstellen konnte (1:45,12 Minuten), testete bei den Süddeutschen Meisterschaften über die 400 Meter seine Form. Reuther kam dabei etwas behäbig aus dem Startblock und musste sich in der Folge an die Führenden dranhängen. Im Zielsprint lies der Frankfurter Ausdauerspezialist seinen namhaften Konkurrenten, wie Christopher Löffelmann (LG Erlangen) und Johannes Nortmeyer (USC Mainz), dann allerdings keine Chance. Mit einem packenden Endspurt sicherte sich der Frankfurter Reuther in 47,99 Sekunden den Sieg und gleichzeitig den Titel über die Stadionrunde.
Wurfdisziplinen an Tag zwei
Am zweiten Tag wussten besonders die Werfer:innen der Frankfurter Eintracht bei den Süddeutschen Titelkämpfen zu überzeugen. Für das erste Erfolgserlebnis sorgte der vierte der diesjährigen Deutschen Meisterschaften, Christoph Gleixner. Der Hammerwurfspezialist fand gut in den Wettkampf hinein und feuerte sein 7260 Gramm schweres Arbeitsgerät bereits im zweiten Versuch auf eine Tagesbestweite von 63,05 Meter. Weiter flog bei diesem Wettkampf kein weiterer Hammer und so sicherte sich der Frankfurter den Titel in seiner Paradedisziplin. Gleiches machte ihm seine Vereinskollegin Lucie Holzapfel nach. Die Eintrachtlerin fand ebenfalls gut in den Wettkampf hinein und verbuchte bereits im dritten Versuch ihre Tagesbestweite von 55,70 Metern. Holzapfel setzte sich somit bereits zu Beginn des Wettkampfes deutlich vom Rest des Feldes ab und konnte letztendlich mit einem deutlichen Vorsprung von fünf Metern den Titel nach Frankfurt holen.
Für einen krönenden Abschluss der Süddeutschen Meisterschaften sorgte die 4-mal-400-Meter-Staffel der Frauen. In der Besetzung Elena Tresser, Anna Maria Hofmann, Alisha Zwergel und Nele Kühn war die Eintracht an diesem Wochenende nicht zu schlagen. Nach einer guten ersten Runde von Tresser wusste anschließend die starke Anna Maria Hofmann sich im Positionskampf durchzusetzen und brachte die Staffel in Führung. Mit großem Vorsprung übergab sie an ihre Vereinskollegin Alisha Zwergel. Auf den Positionen drei und vier bauten Zwergel und Kühn den Vorsprung noch weiter aus und sicherten sich letztendlich in einer Zeit von 3:50,07 Minuten deutlich vor den zweitplatzierten Mainzern den Titel – ein perfekter Abschluss eines ohnehin erfolgreichen Wochenendes.
Elf weitere Podiumsplätze
Neben fünf ersten Plätzen gab es für die Frankfurter Eintracht außerdem fünfmal Silber. Die Medaillen sicherten sich dabei Anna Maria Hofmann (400M Frauen), Fina Köchling (Weitsprung U18), Michael Neuenroth (Hammerwurf U18), Larissa Rollberg (Hammerwurf U18) und Jana Lowka (Speerwurf Frauen).
Komplettiert wird der Frankfurter Medaillensatz durch sechsmal Bronze. Dies erreichten Michael Neuenroth (Kugelstoßen U18), Marius Karges (Diskuswurf Männer), Charleen Zoschke (Diskuswurf Frauen), Lena Weinrauch (Kugelstoßen U18), Carmen Nowicka (Speerwurf U18) und die 4-mal-400-Meter-Mixed-Staffel mit Eric Herbert, Anna-Lena Peine, Maren Eberhard und Nicolas Leißner.