Bis zum Samstag stiegen die U20-Weltmeisterschaften in Lima. Gleich fünf Adlerträger:innen befanden sich in der peruanischen Hauptstadt, um sich mit der Weltspitze ihrer Altersklasse zu messen. Diskuswerferin Curly Brown, Zehnkämpfer Friedrich Schulze, Weitspringer Julian Holuschek, Geherin Tabea Kiefer sowie Siebenkämpferin Carmen Nowicka hatten sich vorgenommen, mit möglichst guten Platzierungen zurück nach Frankfurt zu reisen.
Nowicka als Erste im Einsatz
Als erste Athletin der Eintracht startete Carmen Nowicka über die 100 Meter Hürden in die Weltmeisterschaften. Die Siebenkämpferin zeigte einen starken Auftakt, lief mit 14,16 Sekunden persönliche Bestzeit und schloss die erste Disziplin in der Gesamtwertung auf Rang fünf ab. In den folgenden beiden Disziplinen Hochsprung und Kugelstoßen landete die 19-Jährige jeweils auf dem elften Rang, bevor sie den ersten Wettkampftag mit dem sechsten Platz im 200-Meter-Lauf beendete.
Mit 3170 Punkten aus den ersten vier Disziplinen startete Carmen Nowicka als Achtplatzierte in den entscheidenden zweiten Tag. Im Weitsprung sprang sie auf überzeugende 5,66 Meter, im Speerwurf kam sie auf 35,06 Meter. Als finale Disziplin wartete dann der 800-Meter-Lauf auf die Adlerträgerin, den sie mit einer Zeit von 2:24,70 Minuten beendete. Ihren Siebenkampf schloss sie damit mit insgesamt 5251 Punkten ab, was einen starken siebten Platz für die Eintrachtlerin bedeutete.
Für meinen ersten internationalen Start habe ich mich gut geschlagen.
Carmen Nowicka, Siebenkämpferin
„Am Ende der zwei harten Tage konnte ich mich mit dem 7. Platz der U20-WM belohnen“, freut sich die Siebenkämpferin über ihre Platzierung. „Für meinen ersten internationalen Start habe ich mich gut geschlagen, es wäre jedoch mehr drin gewesen. Ich bin dennoch sehr stolz auf mich und freue mich auf mehr!“
Edelmetall knapp verpasst
Curly Brown war ebenfalls bereits am ersten Tag der WM in Einsatz und bestritt die Qualifikation im Diskuswerfen. Dort landete die Adlerträgerin mit einer Weite von 52,29 Metern auf dem fünften Rang, womit sie sich direkt das Ticket fürs Finale sicherte. In diesem warf die 18-Jährige ihren Diskus zwei Tage später auf 54,29 Meter, womit sie als beste Europäerin eine Medaille knapp verpasste und die Weltmeisterschaften auf dem vierten Rang abschloss.
Einen Tag nach dem Diskusfinale hätte eigentlich auch Zehnkämpfer Friedrich Schulze in den Wettbewerb starten sollen. Aufgrund einer hartnäckigen Erkältung musste der Eintrachtler seine Teilnahme aber kurzfristig absagen und leider auf eine Teilnahme an der WM verzichten.
Gute Platzierungen für Holuschek und Kiefer
Mit Julian Holuschek ging am Donnerstag damit nur ein Adlerträger in Lima an den Start. Die Weitsprung-Qualifikation schloss Holuschek mit 7,58 Metern als Sechster ab und löste so das Ticket für das Finale. Dort sprang der Eintrachtler auf 7,36 Meter, was in der Gesamtwertung für den neunten Rang reichte.
Mit Tabea Kiefer trat eine weitere Adlerträgerin bei der U20-WM an und ging in der Disziplin Gehen über zehn Kilometer an den Start. Die Eintrachtlerin lief persönliche Bestzeit, überquerte die Ziellinie nach 47:25,70 Minuten und kehrte auf dem zwanzigsten Platz nach Deutschland zurück.
