Besonders spannend wird es im Hammerwurf der Männer. Christoph Gleixner zählt in dieser Saison mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 65,23 Metern zu den klaren Favoriten auf Edelmetall. Gleixner steigerte seine Bestleistung in den letzten Wochen um mehr als zwei Meter und ist somit zum richtigen Zeitpunkt in Topform. „Ich fühle mich sehr gut. Wir konnten in der letzten Woche im Trainingslager noch an wichtigen Details arbeiten und ich habe ein gutes Gefühl, was mein Leistungsvermögen anbelangt“, so Gleixner. Dementsprechend groß ist auch die Vorfreude. „Ich habe viel Selbstvertrauen getankt und starte mit großer Vorfreude in die Deutschen Meisterschaften.“ Gleixner ist an Platz zwei der Meldeliste gesetzt und befindet sich nur drei Meter hinter dem Führenden Fabio Hessling (SV GO! Saar 05). Nach ganz vorne schielt der Eintrachtler allerdings erstmal nicht. „Ich möchte meine gute Form nutzen, um mich nochmals zu steigern und eine Medaille mit nach Frankfurt nehmen. Wofür es letztendlich reicht, werden wir sehen“, gibt sich Gleixner gelassen. Ob dem Adlerträger der ganz große Wurf gelingt, entscheidet sich am Samstag ab 12.15 Uhr.
Ich möchte eine bestmögliche Platzierung mit der bestmöglichen Weite erzielen.
Lucie Holzapfel
Auch Gleixners Vereins- und Trainingskollegin Lucie Holzapfel ist bei der U23-DM mit von der Partie. Die Adlerträgerin konnte ihre Bestleistung in dieser Saison bereits um mehr als fünf Meter steigern und schafft es mit einer Bestmarke von 61,61 Meter auf Platz sechs der Meldeliste. Dementsprechend selbstbewusst geht die Frankfurterin in Koblenz an den Start. „Ich bin fit und bereit für die Deutschen Meisterschaften. Ich möchte noch einmal das zeigen, was ich kann und mich weiter verbessern“, so die Eintrachtlerin. Holzapfel trennt auf dem Papier derzeit nur ein Meter von den Medaillenrängen. Einen konkreten Wunsch nach Edelmetall formuliert sie aber nicht. „Ich möchte eine bestmögliche Platzierung mit der bestmöglichen Weite erzielen. Schauen wir mal, wofür das reicht“, sagt Holzapfel vorausschauend. Der Hammerwurf der Frauen beginnt am Sonntag um 11.15 Uhr.
Tartanbahn statt Wurfring
Die einzige Teilnehmerin aus dem Eintracht-Lager, die nicht den Wurfring betreten wird, ist Anna Maria Hofmann. Die 400 Meter-Spezialistin wird in Koblenz über ihre Paradestrecke an den Start gehen. Die Frankfurterin zählt in diesem Sommer zu den Besten ihrer Disziplin. „Ich fühle mich aktuell sehr gut und schnell. Ich merke, dass es wieder voran geht und freue mich sehr auf das, was noch kommt“, betont Hofmann. Mit einer Saisonbestleistung von 54,95 Sekunden konnte sie nicht nur ihre Outdoor-Bestmarke um knapp eine halbe Sekunde verbessern, sondern zählt auch an Platz acht der Meldeliste stehend zu den Finalkandidatinnen. Ein Ziel, das die Adlerträgerin auch anstrebt. „Nach den letzten Jahren, die nicht optimal liefen, möchte ich endlich wieder zeigen, dass ich zur Deutschen Spitze zähle. Eine Finalteilnahme gehört da einfach dazu.“ Sollte sie den Einzug in das Finale schaffen, ist in diesem alles möglich. Die Vorläufe starten am Samstag um 13.30 Uhr.