07.07.2008

Viertes DM-Gold für Betty Heidler

Im Hammerwerfen gewinnt Betty Heidler in Nürnberg den Titel vor Andrea Bunjes, Martin Günther ist drittbester Hochspringer. Sergej Litvinov landet auf Rang vier im Hammerwerfen.

Die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg verlaufen für die Starter der Eintracht Frankfurt nicht so gut wie erhofft. Am Ende gibt es drei Medaillen und einige gute Platzierungen zu feiern. Überragend wie so oft in dieser Saison LG-Athletin Ariane Friedrich, die mit übersprungenen zwei Metern den Hochsprung gewinnt.

Betty Heidler wird im Hammerwerfen ihrer Favoritenrolle gerecht und siegt mit 68,64 Meter. Ein 71-Meter-Wurf wird leider ungültig gegeben. Betty kämpft wie die meisten der übrigen Werferinnen mit dem stumpfen Ring. Kathrin Klaas, die zweite bereits für Olympia nominierte Hammerwerferin, scheitert schon im Vorkampf mit drei ungültigen Versuchen. Andrea Bunjes schafft zwar nicht die Olympianorm, holt aber mit 64,00 Meter überraschend Silber.

Die dritte Medaille erspringt Martin Günther im Hochsprung. 2,23 Meter reichen für Bronze. Damit bleibt er nur einen Zentimeter hinter seiner Bestleistung zurück. Sergej Litivinov verpasst im Hammerwerfen der Männer nur knapp eine Medaille. Mit 71,93 Meter wird er Vierter, nur 80 Zentimeter hinter Ex-Weltmeister Karsten Kobs auf Platz drei.

Über 400 Meter bleibt die erhoffte Medaille aus. Kamghe Gaba kommt nicht richtig in den Lauf und muss sich am Ende sogar seinem Vereinskameraden Falco Lausecker geschlagen geben. Lausecker belegt in 46,23 Sekunden Platz fünf, vor Kamghe Gaba und Tilo Ruch, die zeitgleich in 46,25 Sekunden auf Rang sechs laufen. Die Nominierung Kamghes für die Olympischen Spielen für die 4 x 400-Meter-Staffel ist nun offen. Die Vereinsstaffel über 4 x 400-Meter wird disqualifiziert.

Der Deutsche Hallenmeister über 200 Meter, Stefan Kuhlee, sprintet im 200-Meter-Endlauf im Regen in 21,09 Sekunden auf Rang sieben. Im Vorlauf war er 20,96 Sekunden gelaufen. Christian Duma legt im Vorlauf über 400 Meter Hürden gute 51,16 Sekunden und eine neue Saisonbestzeit nach seiner langen Verletzungspause hin. Doch im Endlauf muss er in der zweiten Kurve auf Medaillenkurs liegend das Rennen aufgeben. Über 3000 Meter Hindernis steigt Simret Restle bereits nach gut 2000 Metern aus.

Bettina Schardt