Sie war als Zweite der Meldeliste angereist und gewann jetzt auch Silber: Carolin Schäfer holte bei der WM in London ihre erste Medaille bei den Erwachsenen. Claudia Rath wurde Achte.
Auf der Zielgerade riss Carolin Schäfer die Arme hoch: Sie war am Ziel ihrer Wünsche angelangt. Die 25-Jährige war als Beste der Meldeliste angereist und hatte eine Medaille als Ziel ausgegeben. Und sie machte ihre Ankündigung wahr: Nach zwei Wettkampftagen war sie auch in der WM-Wertung die Zweite hinter Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien (6784). WM-Silber nun die erste Medaille bei den Erwachsenen nach dem Titel bei der U20-WM 2008 und der U20-EM 2009.
Schon am ersten Wettkampftag hatte Carolin Schäfer starke Leistungen gezeigt: Über 100 Meter Hürden blieb sie in 13,09 Sekunden nur zwei Hundertstel über ihrer Bestzeit, im Hochsprung stellte sie mit 1,86 Metern ihre Bestleistung ein. 14,84 Meter bedeuteten eine neue Bestmarke im Kugelstoßen und in 23,58 Sekunden über 200 Meter blieb sie nur 22 Hundertstel über ihrem Hausrekord. Die Belohnung: Die Führung nach dem ersten Tag.
Die musste sie nach 6,20 Metern im Weitsprung allerdings an Nafissatou Thiam abgeben. Carolin Schäfer blieb aber sowohl nach dem Weitsprung als auch dem Speerwurf, wo sie auf 49,99 Meter kam, in den Medaillenrängen. Vor dem 800-Meter-Lauf war die Frage weniger, ob sie eine Medaille gewinnt, als vielmehr, ob es Silber oder Bronze ist.
Letztlich hielt sie in 2:15,34 Sekunden die Niederländerin Anouk Vetter (6636) in Schach und gewann mit 6696 Punkten – der zweitbesten Leistung ihrer Karriere – Silber. „Das ist ein Moment zum Genießen. Jetzt habe ich mich für all die viele Arbeit belohnt“, sagte sie danach im TV-Interview der ARD. „Jetzt habe ich endlich meine lang ersehnte Medaille bei den Erwachsenen.“
Claudia Salman-Rath zeigte am zweiten Tag noch einmal eine Aufholjagd. Mit 13,52 Sekunden über die Hürden war sie gut in den Wettkampf gestartet, 1,74 Meter im Hochsprung waren wie das ganze Jahr in dieser Disziplin durchwachsen, genauso wie 12,84 Meter im Kugelstoßen. Mit 23,92 Sekunden über 200 Meter ließ sie noch ein gutes Resultat am ersten Tag folgen.
Am zweiten Tag kam dann mit dem Weitsprung ihre Schokodisziplin. Und mit 6,55 Metern zeigte sie hier auch ein starkes Ergebnis. 40,70 Meter im Speerwurf war auch ein gutes Resultat, und dass sie 800 Meter rennen kann, das bewies sie wieder einmal: Allein an der Spitze flog sie zu 2:07,37 Minuten. Nach Rang 13 im Zwischenklassement schob sie sich mit 6362 Punkten noch auf den achten Platz vor.
„Ich habe mir mehr erhofft“, sagte sie nach dem Wettkampf. „Nach meinem recht kurzfristigen Trainerwechsel haben wir meine Technik etwas umgestellt. Aber von den technischen Disziplinen bin ich enttäuscht. Ich brauche wohl noch etwas Zeit.“ Für sie bietet sich am Mittwoch eine weitere Chance: Dann geht sie auch noch im Weitsprung bei den Spezialistinnen an den Start: „Ich freue mich total darauf, vielleicht kann ich da den Siebenkampf noch ein bisschen gutmachen.“
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Auf der Zielgerade riss Carolin Schäfer die Arme hoch: Sie war am Ziel ihrer Wünsche angelangt. Die 25-Jährige war als Beste der Meldeliste angereist und hatte eine Medaille als Ziel ausgegeben. Und sie machte ihre Ankündigung wahr: Nach zwei Wettkampftagen war sie auch in der WM-Wertung die Zweite hinter Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien (6784). WM-Silber nun die erste Medaille bei den Erwachsenen nach dem Titel bei der U20-WM 2008 und der U20-EM 2009.
Schon am ersten Wettkampftag hatte Carolin Schäfer starke Leistungen gezeigt: Über 100 Meter Hürden blieb sie in 13,09 Sekunden nur zwei Hundertstel über ihrer Bestzeit, im Hochsprung stellte sie mit 1,86 Metern ihre Bestleistung ein. 14,84 Meter bedeuteten eine neue Bestmarke im Kugelstoßen und in 23,58 Sekunden über 200 Meter blieb sie nur 22 Hundertstel über ihrem Hausrekord. Die Belohnung: Die Führung nach dem ersten Tag.
Die musste sie nach 6,20 Metern im Weitsprung allerdings an Nafissatou Thiam abgeben. Carolin Schäfer blieb aber sowohl nach dem Weitsprung als auch dem Speerwurf, wo sie auf 49,99 Meter kam, in den Medaillenrängen. Vor dem 800-Meter-Lauf war die Frage weniger, ob sie eine Medaille gewinnt, als vielmehr, ob es Silber oder Bronze ist.
Letztlich hielt sie in 2:15,34 Sekunden die Niederländerin Anouk Vetter (6636) in Schach und gewann mit 6696 Punkten – der zweitbesten Leistung ihrer Karriere – Silber. „Das ist ein Moment zum Genießen. Jetzt habe ich mich für all die viele Arbeit belohnt“, sagte sie danach im TV-Interview der ARD. „Jetzt habe ich endlich meine lang ersehnte Medaille bei den Erwachsenen.“
Claudia Salman-Rath zeigte am zweiten Tag noch einmal eine Aufholjagd. Mit 13,52 Sekunden über die Hürden war sie gut in den Wettkampf gestartet, 1,74 Meter im Hochsprung waren wie das ganze Jahr in dieser Disziplin durchwachsen, genauso wie 12,84 Meter im Kugelstoßen. Mit 23,92 Sekunden über 200 Meter ließ sie noch ein gutes Resultat am ersten Tag folgen.
Am zweiten Tag kam dann mit dem Weitsprung ihre Schokodisziplin. Und mit 6,55 Metern zeigte sie hier auch ein starkes Ergebnis. 40,70 Meter im Speerwurf war auch ein gutes Resultat, und dass sie 800 Meter rennen kann, das bewies sie wieder einmal: Allein an der Spitze flog sie zu 2:07,37 Minuten. Nach Rang 13 im Zwischenklassement schob sie sich mit 6362 Punkten noch auf den achten Platz vor.
„Ich habe mir mehr erhofft“, sagte sie nach dem Wettkampf. „Nach meinem recht kurzfristigen Trainerwechsel haben wir meine Technik etwas umgestellt. Aber von den technischen Disziplinen bin ich enttäuscht. Ich brauche wohl noch etwas Zeit.“ Für sie bietet sich am Mittwoch eine weitere Chance: Dann geht sie auch noch im Weitsprung bei den Spezialistinnen an den Start: „Ich freue mich total darauf, vielleicht kann ich da den Siebenkampf noch ein bisschen gutmachen.“
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