WM-Norm angreifen

1:47,81 Minuten standen am Ende auf der Uhr, als 800-Meter Spezialist Dennis Biederbick am vergangenen Wochenende die Ziellinie überquerte. Eine Zeit, mit der er sich nicht nur den Tagessieg sichern konnte. Biederbick unterbot gleichzeitig seine Bestleistung aus der vergangenen Hallensaison um knapp eine Sekunde und startete somit besser denn je in die Wettkampfsaison. Klar, dass in Folge dessen die Ziele für die kommenden Aufgaben groß sind. Der Eintrachtler bewertet seine Leistung und verrät, mit welchen Ambitionen er in diesem Winter geht.

Dennis, ein zweiter Platz in 1:17,4 Minuten über 600 Meter und der Tagessieg vom vergangenen Wochenende stehen nach den ersten zwei Wettkämpfen der Saison zu Buche. Wie fällt dein Fazit aus?
Ich denke, ich kann durchaus zufrieden mit dem Einstieg sein. Die Zeiten sind für mich gleich zweimal Persönliche Bestleistung unter dem Hallendach - da kann man eigentlich nicht meckern (lacht). Ich freue mich aber auch vor allem, dass ich derzeit größtenteils verletzungs- und schmerzfrei laufen kann und somit alle Kräfte habe um vorne anzugreifen.

Vorne angreifen ist ein gutes Stichwort. Welche Erkenntnisse nimmst du aus den ersten Rennen mit und welche Ziele folgen daraus?
Was insbesondere daraus resultiert ist ein sehr gutes Gefühl. Ich habe derzeit unheimlich viel Spaß am Laufen und an den Wettkämpfen und das steigert nochmals die Motivation. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es für mich nach längerer Zeit für einen internationalen Startplatz reichen könnte - und das muss auch das Ziel sein.

Die Hallen-WM-Norm steht bei 1:46,7 Minuten. Eine Zeit, die du im Sommer bereits unterbieten konntest. Wann purzelt die Norm?
(Lacht) Das werden wir sehen. Ich habe in jedem Fall das Selbstvertrauen, zu sagen, dass ich diese Zeit unterbieten kann . Am kommenden Wochenende wird das allerdings noch nichts, denn da werde ich aussetzen müssen.