Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch (Foto: Götze) hat einen starken ersten Zehnkampftag bei der WM in Moskau. Für den 27-Jährigen sind eine Medaille und Bestleistung drin.
Eine Verbesserung seiner Bestleistung von 8558 Punkten sowie eine Medaille hatte sich Pascal Behrenbruch zum Ziel gesetzt. Und beides ist nach den ersten fünf Disziplinen möglich. Schon nach den 100 Metern, der ersten Disziplin, huschte ein Lächeln über Pascal Behrenbruchs Gesicht. In 10,95 Sekunden gelang ihm ein guter Start, nur elf Hundertstel über seiner Bestleistung. In Ratingen war er zwar in 10,73 Sekunden schneller gewesen, hatte da aber von sehr starkem Rückenwind profitiert. Im anschließenden Weitsprung aber hieß es zittern, nachdem seine beiden ersten Sprünge ungültig waren und ihm nur noch ein Anlauf blieb.
Wer mit einem Sicherheitssprung gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Behrenbruch ging volles Risiko und traf das Brett optimal. Mit 7,19 Metern gelang ihm sogar ein richtig guter Versuch nur zwei Zentimeter unter seiner Bestleistung! „Wenn ich einen Hut aufhätte, würde ich ihn vor Pascal ziehen“, lobte Ex-Zehnkämpfer Frank Busemann, der als TV-Experte in Moskau vor Ort ist. Und der Olympia-Zweite fügte lachend hinzu: „Im dritten Versuch so nah an die Plastilinmasse zu laufen, ist entweder grob fahrlässig oder zeugt von großer Stärke.“ Und Pascal Behrenbruch selbst meinte gegenüber leichtathletik.de: „Ich wollte keinen Sicherheitssprung machen, es ging ja um ein gutes Ergebnis. Also habe ich einfach draufgehalten und versucht, einen kurzen letzten Schritt zu setzen.“
Im Kugelstoßen war der Europameister zwar wieder einmal der beste aller Zehnkämpfer, mit 15,86 Metern blieb er rund einen Meter hinter seiner Bestleistung zurück, stieß aber in etwa so weit wie bei seinem besten Zehnkampf aus diesem Jahr in Ratingen (15,89 m). Mit 1,99 Metern im Hochsprung blieb er zwar unter dem selbst gesteckten Ziel von 2,00 Metern, büßte aber kaum an Boden ein. Zumal sich zu diesem Zeitpunkt mit Titelverteidiger Trey Hardee (USA) ein Mitkonkurrent um die Medaillen mit drei ungültigen Versuchen bei seiner Anfangshöhe aus dem Wettbewerb verabschiedet.
Zuversicht sollte Pascal Behrenbruch zudem geben, dass er sich über 400 Meter in 48,40 Sekunden mit einer neuen Bestzeit in die Halbzeit verabschiedete. In der Zwischenwertung liegt er mit 4258 Punkten auf Platz sieben – er gehört aber traditionell zu den besten Zehnkämpfern des zweiten Tags. Eine Leistung in der Nähe seiner Bestmarke von 8558 Punkten ist drin – gleiches gilt für den starken Leverkusener Michael Schrader, der am ersten Tag 4227 Punkte sammelte. Beide könnten um eine Medaille kämpfen.
Ein besseres Endresultat als das deutsche Duo strebt vor allem Olympiasieger und Weltrekordler Ashton Eaton (4502) aus den USA an, für den sogar eine Punktzahl jenseits der 8700 Zähler möglich ist. Auch den Niederländer Eelco Sintnicolaas sollte Behrenbruch im Auge behalten. „Wenn ich morgen 4300 Punkte mache, sieht's richtig gut aus. Das sind dann 8500 Punkte, das hat immer für die Medaillen gereicht. Ich muss mal schauen, wer alles 200 Punkte vor mir liegt. Die sind vor mir nicht sicher“, meinte Behrenbruch.
> Ergebnisliste
Eine Verbesserung seiner Bestleistung von 8558 Punkten sowie eine Medaille hatte sich Pascal Behrenbruch zum Ziel gesetzt. Und beides ist nach den ersten fünf Disziplinen möglich. Schon nach den 100 Metern, der ersten Disziplin, huschte ein Lächeln über Pascal Behrenbruchs Gesicht. In 10,95 Sekunden gelang ihm ein guter Start, nur elf Hundertstel über seiner Bestleistung. In Ratingen war er zwar in 10,73 Sekunden schneller gewesen, hatte da aber von sehr starkem Rückenwind profitiert. Im anschließenden Weitsprung aber hieß es zittern, nachdem seine beiden ersten Sprünge ungültig waren und ihm nur noch ein Anlauf blieb.
Wer mit einem Sicherheitssprung gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Behrenbruch ging volles Risiko und traf das Brett optimal. Mit 7,19 Metern gelang ihm sogar ein richtig guter Versuch nur zwei Zentimeter unter seiner Bestleistung! „Wenn ich einen Hut aufhätte, würde ich ihn vor Pascal ziehen“, lobte Ex-Zehnkämpfer Frank Busemann, der als TV-Experte in Moskau vor Ort ist. Und der Olympia-Zweite fügte lachend hinzu: „Im dritten Versuch so nah an die Plastilinmasse zu laufen, ist entweder grob fahrlässig oder zeugt von großer Stärke.“ Und Pascal Behrenbruch selbst meinte gegenüber leichtathletik.de: „Ich wollte keinen Sicherheitssprung machen, es ging ja um ein gutes Ergebnis. Also habe ich einfach draufgehalten und versucht, einen kurzen letzten Schritt zu setzen.“
Im Kugelstoßen war der Europameister zwar wieder einmal der beste aller Zehnkämpfer, mit 15,86 Metern blieb er rund einen Meter hinter seiner Bestleistung zurück, stieß aber in etwa so weit wie bei seinem besten Zehnkampf aus diesem Jahr in Ratingen (15,89 m). Mit 1,99 Metern im Hochsprung blieb er zwar unter dem selbst gesteckten Ziel von 2,00 Metern, büßte aber kaum an Boden ein. Zumal sich zu diesem Zeitpunkt mit Titelverteidiger Trey Hardee (USA) ein Mitkonkurrent um die Medaillen mit drei ungültigen Versuchen bei seiner Anfangshöhe aus dem Wettbewerb verabschiedet.
Zuversicht sollte Pascal Behrenbruch zudem geben, dass er sich über 400 Meter in 48,40 Sekunden mit einer neuen Bestzeit in die Halbzeit verabschiedete. In der Zwischenwertung liegt er mit 4258 Punkten auf Platz sieben – er gehört aber traditionell zu den besten Zehnkämpfern des zweiten Tags. Eine Leistung in der Nähe seiner Bestmarke von 8558 Punkten ist drin – gleiches gilt für den starken Leverkusener Michael Schrader, der am ersten Tag 4227 Punkte sammelte. Beide könnten um eine Medaille kämpfen.
Ein besseres Endresultat als das deutsche Duo strebt vor allem Olympiasieger und Weltrekordler Ashton Eaton (4502) aus den USA an, für den sogar eine Punktzahl jenseits der 8700 Zähler möglich ist. Auch den Niederländer Eelco Sintnicolaas sollte Behrenbruch im Auge behalten. „Wenn ich morgen 4300 Punkte mache, sieht's richtig gut aus. Das sind dann 8500 Punkte, das hat immer für die Medaillen gereicht. Ich muss mal schauen, wer alles 200 Punkte vor mir liegt. Die sind vor mir nicht sicher“, meinte Behrenbruch.
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