Seit Jahren gehören die Halleschen Werfertage fest zum Wettkampfplan aller Werfer:innen, die sich auf nationaler und internationaler Ebene in der kommenden Saison messen möchten. Auch in diesem Jahr stellt die 50te Ausgabe des traditionsreichen Meetings wieder für zahlreiche Athletinnen und Athleten den perfekten Rahmen für einen ganz besonderen Saisoneinstieg. Mit Marius Karges, Curly Brown, Matteo Maulana, Aileen Kuhn, Jule Sandmann, Leia Braunagel, Katja Seng, Christoph Gleixner, Michael Neuenroth und Lucie Holzapfel sind in diesem Jahr gleich zehn Adlerträger:innen vertreten, die die Stimmung in Halle für tolle Weiten nutzen wollen.
Kuhn greift erneut die 70 Meter Marke an
Eine, die dabei ganz besonders im Fokus steht, ist Hammerwerferin Aileen Kuhn. Die Frankfurterin feierte bereits am vergangenen Wochenende ihren Saisoneinstieg und konnte dabei mit einer fantastischen Weite von 71,56 Meter glänzen. Bei den Halleschen Werfertagen möchte die Eintrachtlerin nun ihre starke Form bestätigen und sich in Position für eine ganz besondere Saison bringen. „Ich habe mich natürlich riesig über die neue Bestweite gefreut. Ich möchte mich in Halle jetzt auch gegen die internationale Konkurrenz beweisen und hoffe auf eine gute Platzierung. Wenn ich weiter auf diesem Niveau Ergebnisse liefern kann, könnte es für mich eine ganz besondere Saison werden“, so die Eintrachtlerin, die die WM in Tokio nicht ausschließt. „Es geht darum, konstant über 70 Meter zu werfen und so Punkte für die Rangliste zu sammeln. Wenn mir das gelingt, kann es am Ende klappen, womit ein Traum in Erfüllung gehen würde“, so Kuhn weiter.
Aussichtsreiche Diskuswerfer: innen
Doch nicht nur Aileen Kuhn möchte in Halle die guten Eindrücke des ersten Saisonwettkampfes bestätigen. Auch die Diskuswerferinnen Curly Brown und Katja Seng eröffneten am vergangenen Wochenende mit fantastischen Weiten das neue Wettkampfjahr. Erstgenannte Brown glänzte ihrerseits in Magdeburg mit einer neuen Bestleistung von 58,99 Metern und konnte damit bereits deutlich die EM-Norm für die diesjährige U20-EM unterbieten. U23 Athletin Seng gelang ebenfalls ein Einstand nach Maß und die Frankfurterin konnte ihrerseits mit einer neuen Bestleistung von 55,87 Metern die Norm für die U23-EM abhaken.
Da ich die Norm für die U23 EM bereits abgehakt habe, habe ich keinen Druck.
Marius Karges
Das Gleiche gelang auch Diskusspezialist Marius Karges. Der Frankfurter konnte bereits ganz früh in der Saison in den USA die Norm für die U23-Europameisterschaften abhaken und eröffnet in Halle nun seine Sommersaison. Seinem Einstieg sieht der Frankfurter daher mit Gelassenheit entgegen. "Ich freue mich, dass die Wettkämpfe wieder losgehen. Jetzt geht es erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, wo wir aktuell mit dem Training stehen und dann weiter auf die großen Ziele dieses Jahr hinzuarbeiten. Da ich die Norm für die U23-EM bereits abgehakt habe, habe ich keinen Druck", so der Frankfurter.