Die deutschen Nachwuchstalente der Leichtathletik kehren nach zweijähriger Abstinenz nach Ulm zurück, wo vom 4. bis 7. Juli die Deutschen Meisterschaften der U23 und U16 ausgetragen werden. Noch im vergangenen Jahr konnte das Donaustadion aufgrund von Umbauarbeiten nicht verwendet werden, nun steht die Wettkampfstätte in der Münsterstadt wieder zur Verfügung. Unter dem talentierten Teilnehmerfeld finden sich einige Eintrachtler:innen, die um die vorderen Plätze mitkämpfen wollen.
Ziel U23-EM
In Ulm geht es dabei nicht nur um die nationalen Titel, sondern auch um die Nominierung für die diesjährigen U23-Europameisterschaften in Bergen. So will sich der frisch gebackene Süddeutsche Meister Fred Issac Fleurisson für einen EM-Startplatz empfehlen und startet in den 110-Meter-Hürden. In St. Wendel lief der Zehnkämpfer erst in der vergangenen Woche seine Saisonbestzeit von 13,96 Sekunden, im Donaustadion soll es jetzt für die EM-Norm von 13,95 Sekunden reichen.
Auch Weitspringer Julian Holuschek darf sich Chancen auf eine starke Platzierung ausrechnen. Der amtierende Deutsche Hallen-Meister befindet sich aktuell in bestechender Form und will auch an diesem Wochenende vorne angreifen. Mit Marius Karges (Diskuswurf), Michael Neuenroth (Hammerwurf) sowie Alexander Schön (400-Meter-Lauf) werden darüber hinaus drei weitere U23-Adler bei den Deutschen Meisterschaften antreten.
Medaillenhoffnungen bei den Frauen
Zudem werden auch bei der weiblichen U23 zahlreiche Eintrachtlerinnen an den Start gehen. Darunter befindet sich Marie Jung, die sich den EM-Startplatz im Siebenkampf mit ihren hervorragenden Saisonleistungen bereits gesichert hat – in Ulm tritt die Mehrkämpferin ebenso wie ihre Vereinskollegin Finja Köchling im Weitsprung an.
Auch in den Sprintdisziplinen wird die Eintracht in der Münsterstadt stark vertreten sein. So startet Finja Ponndorf über 200 Meter, während in den 100-Meter-Hürden mit Julia Badenhausen, Fara Köchling und Luise Herold gleich drei Adlerträgerinnen antreten. Svenja Sbrzesny wird sich derweil den 400-Meter-Hürden stellen, während Hannah Juliana Stampfl in der Langdistanz über 1500 Meter an den Start geht. Im Hindernislauf über 3000 Meter starten außerdem die beiden Frankfurterinnen Luise Hitzbleck und Hannah Lösel.
Im Hammerwurf werden mit Aileen Kuhn und Larissa Rollberg zwei weitere Eintrachtlerinnen um Medaillen kämpfen. Letztere gewann in der letzten Woche Silber bei den Süddeutschen Meisterschaften, während Kuhn im Laufe der Saison mehrmals die 70-Meter-Marke knackte und so immer wieder auf sich aufmerksam machte. Abgerundet wird das U23-Aufgebot der Eintracht-Frauen durch Katja Seng, die im Diskuswurf antritt.
Auch in der U16 stark vertreten
Aber nicht nur bei der U23, sondern auch in der Altersklasse U16 werden talentierte Eintrachtler:innen an den Start gehen. So wird Hürdenspezialist Rafael Ziegler neben seinem Start in der Staffel sowohl bei den 80-Meter-Hürden als auch den 300-Meter-Hürden antreten. Zudem wird sich auch sein Vereinskollege Leonard Berger der Hürden-Herausforderung über 300 Meter stellen.
Mit Sonja Schulte-Mäter ist eine weitere Medaillenhoffnung aus Frankfurt in Ulm dabei. Die Hessenmeisterin wird im 100-Meter-Sprint, bei der Staffel und bei den 80-Meter-Hürden starten. Luisa Brzoska geht darüber hinaus im 3000-Meter-Lauf an den Start.